Bildende Kunst – Mitglieder

Carl Wilhelm Freiherr von Humboldt

Schriftsteller, Sprachwissenschaftler, Philosoph, Staatsminister

Am 22. Juni 1767 in Potsdam geboren,
gestorben am 8. April 1835.
Von 1820 bis 1835 Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für die Bildenden Künste.

Biographie

Carl Wilhelm Freiherr von Humboldt in Potsdam geboren 22. Juni 1767. Bruder des durch seine Reise berühmten Friedr. Heinr. Alexander von Humboldt. Nachdem er mehrere Jahre in Jena, wo er Schillers persönliche Freundschaft genoß, privatisiert hatte, trat er in die diplomatische Laufbahn, als königl. preuß. Resident in Rom. Dieser Ort, wo er späterhin als außerordentlicher Gesandter bevollmächtigt wurde, gab nicht nur seinem Studium des Altertums neuen Eifer und Schwung, sondern bildete ihn auch als einen vorzüglichen Staatsman aus. In der Folge wurde er Chef der Sektion für Cultur, wohnte dem Kongresse zu Wien bei etc. Jetzt lebt er zurückgezogen von allen Staatsgeschäften auf seinem Gute Tegel bei Berlin allein den Wissenschaften u. Künsten. Er ist Mitstifter des 1825 gestifteten Vereins der Kunstfreunde in den Preußischen Staaten und stehet an der Spitze desselben. Starb den 8. April 1835 in Tegel, abends 6 Uhr. (Lebensbeschreibung in der Staats und Gelehrten Zeitung ... am 14. April 1835)
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)