Musik – Mitglieder
August Wilhelm Bach
Organist, Orgelsachverständiger, Musikdirektor, Komponist
Am 4. Oktober 1796 in Berlin geboren,
gestorben am 15. April 1869 in Berlin.
Von 1833 bis 1869
Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für Musik.
Ab 1833 Mitglied des Senats der Königlichen Akademie der Künste und Lehrer in der Abteilung für musikalische Komposition.
Biographie
Erster Musikunterricht durch seinen Vater Gottfried, Organist an der Berliner Dreifaltigkeitskirche (keine Verwandtschaft mit der Familie Johann Sebastian Bachs).
Besuch des Gymnasiums, danach privater Musiklehrer außerhalb Berlins.
1814 Rückkehr nach Berlin und Antritt des Organistenamtes an der Gertraudenkirche. Fortsetzung seiner musikalischen Ausbildung bei Carl Friedrich Zelter (Kontrapunkt) und Ludwig Berger (Klavier) sowie bei Michael Gotthard Fischer in Erfurt.
1815 Eintritt in die Sing-Akademie zu Berlin.
1816 Organist an der Berliner Marienkirche.
1820 Berufung als Lehrer für Orgelspiel und Theorie an Zelters neu gegründetem Königlichen Musik-Institut, ab 1832 dessen Direktor, 1858 Professur.
Berufung zum sogenannten "Commissarius der Königlichen Orgelbaudeputation".
Unterrichtete mehr als 450 Schüler, u.a. den jungen Felix Mendelssohn Bartholdy, Julius Stern und Otto Nicolai, zugleich wichtiger Orgelsachverständiger in Preußen. Engagement als Organist für die Werke Johann Sebastian Bachs.
Werk
Kompositionen:
1832 Bonifacius, Oratorium
1840 Psalm 100, Jauchzet dem Herrn alle Welt
1840 Iphigenia in Delphi, Drama
Lieder auf Texte von K. A. Kahlert
Publikationen:
Der practische Organist - mit Orgelstücken für den praktischen Gebrauch, dreiteilige Sammlung. Berlin 1830
Choralbuch für das Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinden. Berlin 1830
Auszeichnungen
Roter Adler-Orden 4. Klasse