Darstellende Kunst – Mitglieder
Gisela Stein
Schauspielerin
Am 2. Oktober 1934 in Swinemünde/Pommern geboren,
gestorben am 4. Mai 2009.
Von 1981 bis 1993
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Darstellende Kunst.
Von 1993 bis 2009
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Darstellende Kunst.
Biographie
1952 Beginn der Ausbildung an der Wiesbadener Schauspielschule.
1953 erstes Engagement am Theater der Stadt Koblenz.
Wechsel an die Bühnen in Krefeld-Mönchengladbach.
Entdeckung durch Erwin Piscator und Engagement am Theater der Stadt Essen.
1960 Wechsel an die Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, Mentor Hans Lietzau.
Seit 1980 Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen; Protagonistin der Dieter-Dorn-Inszenierungen. Gastspiele u. a. am Schauspielhaus Hamburg, an den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart und bei den Salzburger Festspielen.
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, Frankfurt am Main.
Werk
Bühnenrollen (Auswahl):
Inge in "Graf Öderland", Frisch, Berlin, 1961
Titelrolle in "Maria Magdalena", Hebbel, Berlin, 1966
Klara in "Musik", Wedekind, Berlin, 1973
Hester in "Hallo und Adieu", Fugard, 1975
Elena in "Onkel Wanja", Tschechow, 1977
Titelrolle in "Maria Stuart", Schiller, 1977
Titelrolle in "Hedda Gabler", Ibsen, Berlin, 1977
Sarah Ranjewskaja in "Der Kirschgarten", Tschechow, Berlin, 1979
Emma in "Betrogen", Pinter, Berlin, 1979
Olivia in "Was ihr wollt", Shakespeare, München, 1979
Titelrolle in "Iphigenie auf Tauris", München, 1980
Rosetta in "Leonce und Lena", Büchner, München, 1980
Titelrolle in "Gertrud", Söderberg, München, 1980
Königin Ginevra in "Merlin oder Das wüste Land", Dorst, München, 1981
Alice in "Der Totentanz", Strindberg, München, 1980
Lucette in "Klotz am Bein", Feydeau, München, 1983
Luise in "Mein Herbert", Achternbusch, 1985
Titelrolle in "Phädra"/"Penthesilea", Racine/Kleist,1986
Kathrin in "Seid nett zu Mr. Sloane", Orton, 1989
Winnie in "Glückliche Tage", Beckett, München, 1990
Anita von Schasdorf in "Schlusschor", Strauß, München, 1991
reisende Dame in "Wenn wir Toten erwachen", Ibsen, 1991
Atossa in "Die Perser", Aischylos/Braun, München, 1993
Penelope in "Ithaka", Strauß, UA, München, 1996
in "Eines langen Tages Reise in die Nacht", O'Neill, München, 1997
Hekabe in "Die Troerinnen", Euripides
Mutter in "Die Wände", Genet
Olivia in "Was ihr wollt", Shakespeare, München, 2001
Iphigenie in "Iphigenie auf Tauris", Goethe, München
Königin Ginevra in "Merlin", Tankred Dorst, München
Leonore Sanvitale in "Torquato Tasso", Goethe, München
Helena in "Troilus und Cressida", Shakespeare, München
Phädra in "Phädra", Jean Racine, München
Penthesilea in "Penthesilea", von Kleist, München
Atossa in "Die Perser", Mattias Braun nach Aischylos, München
Ariel in "Der Sturm", Shakespeare, München
Mary Caven Tyrone in "Eines langen Tages Reise in die Nacht", Eugene O'Neill, München
Hekabe in "Hekabe", Euripides, München
Jupiter in "Cymbelin", Shakespeare, München
Ein Einheimischer in "Das Spiel vom Fragen", Peter Handke, München, 2001
Hekabe in "Hekabe", Euripides, München, 2001
Die Mutter in "Die Wände", Jean Genet, München, 2003
Elisabeth (Lissie) Kelch in "Die eine und die andere", Botho Strauß, Uraufführung, München, 2005
"Die Bakchen", Euripides, München, 2005
Fernsehrollen (Auswahl):
"Herr und Frau Brandes", 1973
"Tod in Astapowo", 1974
"Deutschland, bleiche Mutter", 1980
"Sansibar oder der letzte Grund", 1987
"Promessi sposi", Serie, 1988
"Der neue Mann", 1990
"König Lear", 1992
Lesungen (Auswahl):
Ingeborg Bachmann, Lyrik und Erzählungen
Christa Wolf, "Kassandra"
Else Lasker-Schüler, Lyrik
Michael Hamburger, Lyrik
Lesereihe "Die Schrift", übertragen von Martin Buber und Franz Rosenzweig, seit Februar 2002 im Theater im Haus der Kunst
Auszeichnungen
Kunstpreis der Stadt Berlin
Berliner Staatsschauspielerin
1977 Trägerin des Tilla-Durieux-Schmucks
Maximilian-Orden des Staates Bayern
Bayerischer Verdienstorden
Bundesverdienstkreuz
2000 Oberbayerischer Kulturpreis, zusammen mit dem Schauspieler Martin Lüttge
2004 Hermine-Körner-Ring