Film- und Medienkunst – Mitglieder

Rolf Schübel

Regisseur

Am 11. November 1942 in Stuttgart geboren, lebt in Hamburg.
Seit 1996 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.

Biographie

Seit 1963 Studium der Literaturwissenschaft und Soziologie in Hamburg.
Seit 1968 Filmarbeit, zunächst dokumentarische Filmarbeit gemeinsam mit Theo Gallehr,
1968-1972 unter dem Firmennamen Cinecollectiv.
1974 Gründung der Rolf Schübel Filmproduktion.
1990 erster Spielfilm.

Gründungsmitglied der AG Dokumentarfilm, des Europäischen Dokumentarfilminstituts (EDI) und des Hamburger Filmbüros.

Werk

Film:
1968 Der deutsche Kleinstädter, Dokumentation, zusammen mit Theo Galehr, 45 min.
1969 Newark - Stadt im Quadrat, Dokumentation, zusammen mit Theo Gallehr, 45 min.
1969 Das 20-Milliarden-Ding, Dokumentation, zusammen mit Theo Gallehr, 45 min.
1969 Zwischen Wohlstand und Klassenkampf, Dokumentation, zusammen mit Theo Gallehr, 45 min.
1970 Ausbeutung der Lehrlinge, Dokumentation, zusammen mit Theo Gallehr, 30 min.
1970 Trau keinem über 30, Dokumentation, zusammen mit Theo Gallehr, 45 min.
1970/71 Rote Fahnen sieht man besser, Dokumentarfilm, zusammen mit Theo Gallehr, 100 min.
1971/72 Arbeitskampf, Dokumentarfilm, zusammen mit Theo Gallehr, 85 min.
1975 Die Aufsteiger-Saga. Dreiteiliger Dokumentarfilm, je 45 min., 1973/74 (Einteilige Fassung), 80 min.
1975/76 Das Jubiläum, Unsere Firma wird 50, Dokumentarfilm, 80 min.
1976 Weihnachtsgeschichten von Herrn P., Dokumentation, 45 min.
1977 Das Tor zum Garten der Träume, Dokumentation, 45 min.
1977 Lebenshilfe reichlich. Jugendzeitschriften und ihre Macher, Dokumentation, 45 min.
1977/78 Rund um die Uhr. Schichtarbeiter-Alltag, Dokumentation, 45 min.
1978 Eine Zeitung, die es wirklich gibt. Das "Buxtehudener Tageblatt", Dokumentation, 45 min.
1980/81 Gemeinsam können wir viel erreichen, Dokumentation, 45 min.
1979-1981 Bier für Lama Kara, Dokumentarfilm, Buch: Schübel, 90 min.
1982/83 Nachruf auf eine Bestie, Dokumentarfilm, Buch: Schübel, 107 min.
1983/84 Das Gesetz im Betrieb bin ich, Dokumentation, 30 min.
1984 Geht uns die Arbeit aus? Vierteilige Dokumentation, je 25 min.
1985 Machtkämpfe, Dokumentation, 45 min.
1985-1987 Wirtschaft konkret, Sechsteilige Dokumentation, je 15 min.
1985-1987 Der Indianer, Dokumentarfilm, nach einer autobio-grafischen Erzählung von Leonard Lentz, Buch: Leonard Lentz, Schübel, 93 min.
1987 Courdemanche - La vie en rose? Dokumentation, 45 min.
1988 Landunter? Dreiteilige Dokumentation, je 30 min.
1988-1990 Das Heimweh des Walerjan Wrobel, Spielfilm, nach dem Tatsachenbericht von C.U.Schminck-Gustavus, Buch: Schübel, 94 min.
1991/92 Todfeinde - vom Sterben und Überleben in Stalingrad, Dokumentarfilm, zusammen mit Grigori Tschuchrai, Buch: Schübel, 150 min.
1994/95 2 1/2 Minuten, Fernsehfilm, Buch: Schübel, 99 min.
1996/97 Woanders scheint nachts die Sonne, Fernsehfilm, Buch: Ruth Toma und Schübel, 88 min.
1997-1999 Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday. Spielfilm, nach dem Roman "Das Lied vom traurigen Sonntag" von Nick Barkow, Buch: Ruth Toma und Schübel, 112 min.
2000/01 Eine öffentliche Affäre. Fernsehfilm, 85 min.
2001/02 Kollaps. Fernsehfilm,Buch. Ruth Thoma, Schübel, 89 min.
2002/03 Blueprint, Spielfilm, nach dem Roman "Blueprint-Blaupause" von Charlotte Kerner, Buch: Claus Cornelius Fischer, Schübel, 110 min.
2003/04 Zeit der Wünsche, zweiteiliger Fernsehfilm, je 88 min., Buch: T. Baser und Schübel
2006 Aus der Traum... , 89 min., Regie: Schübel
2007 Der Tote vom Straßenrand, 90 min., Regie: Schübel
2008 Leo und Marie - eine Weihnachtsliebe, 90 min., Buch: Stüwe/Schübel, Regie: Schübel
2011 Wunderkinder, Buch: Schübel u.a.

Auszeichnungen

1968 Grimme-Preis in Silber
1971, 1984 Preis der deutschen Filmkritik
1971 Goldener Bildschirm der deutschen Fernsehkritik
1972, 1975 Preis der internationalen Filmkritik (FIPRESCI)
1971, 1986, 1990, 2005 Grimme-Preis in Gold
1987 Deutscher Wirtschaftspreis
1988 Preis der Interfilmjury, Berlinale
1988 Spezialpreis der internationalen Jury, Leipzig
1988 Deutscher Filmpreis, Filmband in Silber
1988 Otto-Dibelius-Preis, Berlinale
1989 1. Preis der Internationalen Filmjury, erste europäische Biennale des Dokumentarfilms, Lyon
1991 Deutscher Filmpreis
1991 Hessischer Filmpreis
1991 Großer Preis CINEKID, Amsterdam
1992 Filmfest Schwerin
1992 Prix CIFEJ beim 10. Festival International du Cinema Jeune Public, Lyon
1992 Preis der Arthur Brauner Stiftung
1993 Grand Prix, internationales Filmfestival Paris
1993 Der Goldene Spatz
1993 "Ian", 1. Preis der Jury, Europäisches Filmfestival Antwerpen
1993 Goldener Panda, Sichnan-Festival, China
1993 Cinemagic Best Film Award, Belfast
1994, 1998 DAG-Fernsehpreis in Silber
1998 Robert-Geisendörfer-Preis
1999 Preis des Weltverbands der Filmkunsttheater
1999 Spezialpreis OCIC beim Filmfestival in Mar del Plata/Argentinien
2000 Bayrischer Filmpreis
2000 Deutscher Drehbuchpreis
2000 Großer Preis, Las Palmas
2000 Gilde-Filmpreis in Gold