Literatur – Mitglieder

Marieluise Fleißer

Schriftstellerin

Am 23. November 1901 in Ingolstadt geboren,
gestorben am 2. Februar 1974.
Von 1973 bis 1974 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Aufgewachsen in Ingolstadt.
Ab 1920 Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in München.
Bekanntschaft mit Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger, erste Dramen während des Studiums.
1925 Rückkehr nach Ingolstadt.
Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht.
Anregungen von Brecht bezüglich der Aufführung ihrer Dramen.
1929 Bruch mit Brecht.
Einstufung als unerwünschte Person aufgrund des skandalträchtigen Stückes "Pioniere in Ingolstadt".
Umsiedlung nach Berlin und Arbeit als freie Schriftstellerin.
1929-1930 Reisen nach Schweden und Andorra.
1932 Rückkehr nach Ingolstadt.
1935 partielles Schreibverbot durch die Nationalsozialisten.
Ende der 1960er Jahre Wiederentdeckung ihres Werkes durch Autoren um Rainer Werner Fassbinder.

Werk

Die Dreizehnjährigen 1923
Die Stunde der Magd, 1925
Die Ziege, 1926
Fegefeuer in Ingolstadt, 1926
Pioniere in Ingolstadt, 1928
Ein Pfund Orangen und neun andere Geschichten, Berlin 1929
Der Tiefseefisch, Schauspielfragment, 1930
Mehlreisende Frieda Geier. Roman vom Rauchen, Sporteln, Lieben und Verkaufen, 1931
Andorranische Abenteuer, 1932
Der starke Stamm, 1946
Avantgarde, Erzählungen, München 1963
Eine ganz gewöhnliche Vorhölle, 1963
Die im Dunkeln, 1965
Abenteuer aus dem Englischen Garten, Erzählungen, Frankfurt am Main 1969
Ich ahnte den Sprengstoff nicht, 1973

Auszeichnungen

1951 Preis des Kuratoriums der Stiftung zur Förderung des Schrifttums
1953 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1956 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1961 Kunstförderpreises der Stadt Ingolstadt
1965 Förderungspreis des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie
1967 Bayerischer Poetentaler