Literatur – Mitglieder
Günter Eich
Schriftsteller
Am 1. Februar 1907 in Lebus/Oder geboren,
gestorben am 20. Dezember 1972.
Von 1968 bis 1972
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Biographie
Kindheit in Lebus.
Studium der Ökonomie und Sinologie ohne Abschluss.
1925-1932 Aufenthalte in Berlin, Leipzig und Paris als freier Schriftsteller.
1929 erster Gedichtband.
1931 Autor der Literaturzeitschrift "Die Kolonne", 1933-1940 Produktion von Rundfunkbeiträgen, Mitte der 1930er Jahre Autor für die Zeitschrift "Das innere Reich".
1943 Vernichtung der meisten Manuskripte während eines Bombenangriffs in Berlin.
1944 Unteroffizier, 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Fortsetzen der literarischen Tätigkeit, nach der Gefangenschaft Wohnsitz in Geisenhausen bei Landshut.
Weitere Gedichte erscheinen in der Zeitschrift "Der Ruf".
1948 erster Kontakt zur Gruppe 47 und ihrem Leiter Hans Werner Richter.
Urheber des Genres poetisches Hörspiel.
Mitglied des deutschen PEN-Clubs.
Werk
Ein Traum am Edsin-gol, Hörspiel 1932
Das kalte Herz. Märchenoper nach Wilhelm Hauffs Wirtshaus im Spessart, Hörspiel 1935
Rebellion in der Goldstadt, Hörspiel, Frankfurt am Main 1940
Züge im Nebel, 1947
Abgelegene Gehöfte, Gedichte, Frankfurt am Main 1948
Untergrundbahn, Gedichte, Hamburg 1949
Träume, Hörspiel, Berlin und Frankfurt am Main 1951
Botschaften des Regens, Gedichte, Frankfurt am Main 1955
Die Stunde des Huflattichs, Hörspiel, Frankfurt am Main 1956
Stimmen, Hörspiele, Frankfurt am Main 1958
Zu den Akten, Gedichte, Frankfurt am Main 1964
Anlässe und Steingärten, Gedichte, Frankfurt am Main 1966
Maulwürfe, Prosa, Frankfurt am Main 1968
Ein Tibeter in meinem Büro, Prosa, Frankfurt am Main 1970
Nach Seumes Papieren, Gedichte, Darmstadt 1972
Aus dem Chinesischen, Gedichte, Frankfurt am Main 1976
Auszeichnungen
1950 Preis der Gruppe 47
1951 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1952 Hörspielpreis der Kriegsblinden
1954 Literaturpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie
1955 Karl-Sczuka-Preis
1959 Schleußner-Schueller-Preis des Hessischen Rundfunks
1959 Georg-Büchner-Preis
1965 Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt München
1968 Schiller-Gedächtnispreis