Baukunst – Mitglieder

Otto Ernst Schweizer

Architekt

Am 27. April 1890 in Schramberg/Württemberg geboren,
gestorben am 14. November 1965 in Baden-Baden.
Von 1955 bis 1965 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Baukunst.

Biographie

1906-1912 Ausbildung zum Geometer.
1914 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart, dann an der Technischen Hochschule München, 1917 Diplom mit Auszeichnung.
1919-1920 stellvertretender Stadtbaumeister in Schramberg.
1920 2. Staatsprüfung im Hochbaufach, danach Regierungsbaumeister.
1921-1925 Stadtbaurat in Schwäbisch Gmünd.
1925-1929 Oberstadtbaurat in Nürnberg.
1929 freier Architekt in Nürnberg.
1930-1960 Professor für städtischen Hochbau, Wohnungs- und Siedlungswesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe.
1937 Mitglied des Reichsprüfungsamtes.
Nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied des Beirats für die Belange des Wiederaufbaus und Verbindungsmann zwischen den Regierungen Nordbadens und Nordwürttembergs.
1948 Mitglied des von der französischen Militärregierung eingesetzten Conseil Supérieur d'Architecture et d'Urbanisme (CSAU).
1949 Mitglied im Planungsrat zur Einrichtung eines provisorischen Regierungszentrums in Bonn.
1950-1954 städtebaulicher Berater für die Stadt Mannheim.

Werk

Bauten und Entwürfe (Auswahl):
1926 Arbeitsamt in Nürnberg, Karl-Grillenberger-Straße
1927 Erweiterungsbauten des städtischen Klinikums, Flurstraße
1927 Planetarium am Rathenauplatz, Nürnberg, (1934 abgerissen)
1928 Städtisches Stadion in Nürnberg
1930 Städtischer Milchhof in Nürnberg, Kressengartenstraße, 2008 bis auf das renovierte Verwaltungsgebäude abgerissen
1931 Praterstadion in Wien, heute Ernst-Happel-Stadion
1936 Entwurf Idealzentrum Kultur-, Kunst- und Sportzentrum einer Großstadt
1961 Kollegiengebäude II der Universität Freiburg

Auszeichnungen

1928 Gold-Medaille der Architekturabteilung für die Anlagen des Nürnberger Frankenstadions im Kunstwettbewerb der IX. Olympischen Spiele in Amsterdam
1950 Ehrendoktor der Technische Hochschule Stuttgart
1960 Ehrenbürger seiner Heimatstadt Schramberg
1960 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Ehrensenators der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau
Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien