Literatur – Mitglieder
Hans Egon Holthusen
Schriftsteller
Am 15. April 1913 in Rendsburg geboren,
gestorben am 21. Januar 1997.
Von 1956 bis 1983
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Von 1956 bis 1963 Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste, Berlin (West).
Biographie
Kindheit in Rendsburg als Sohn eines Pfarrers.
Studium der Germanistik, Geschichtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Tübingen, Berlin und München.
1937 Promotion in München über die Sonette an Orpheus von Rainer Maria Rilke.
1933 Beitritt zur SS,
Ab 1937 Mitglied der NSDAP.
Arbeit als Universitätslektor für ausländische Studierende in München.
1939 Soldat, als Nachrichtenhelfer an der Ostfront.
Nach 1945 Autor und Literaturkritiker.
Ab 1959 in den USA als Gastprofessor an der University of Pittsburgh, University of Chicago, Indiana University sowie der Northwestern University tätig.
1961-1964 Leiter des Goethe-Instituts in New York City.
1963 Lehrauftrag an der Universität München.
1968-1974 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
1981/82 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München.
Werk
Klage um den Bruder. Gedichtzyklus. Hamburg 1947
Hier in der Zeit. Gedichte. München 1949
Die Welt ohne Transzendenz. Essay über Thomas Mann. 1949
Labyrinthische Jahre. Neue Gedichte. München 1952
Der unbehauste Mensch. Motive und Probleme der modernen Literatur. Essays. München 1951
Ja und Nein. Neue kritische Versuche. München 1954
Das Schiff. Aufzeichnungen eines Passagiers. 1956
Rilke in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg 1958
Das Schöne und das Wahre. Neue Studien zur modernen Literatur. 1958
Kritisches Verstehen. Neue Aufsätze zur Literatur. 1961
Avantgardismus und die Zukunft der modernen Kunst. 1964
Plädoyer für den Einzelnen. Kritische Beiträge zur literarischen Diskussion. 1967
Indiana Campus. Ein amerikanisches Tagebuch. München 1969
Eduard Mörike. 1971
Kreiselkompaß. Kritische Versuche zur Literatur der Epoche. 1976
Gottfried Benn. Leben, Werk, Widerspruch 1886-1922. Stuttgart 1986
Auszeichnungen
1953 Literaturpreis der deutschen Wirtschaft
1956 Literaturpreis der Stadt Kiel
1973 Bayerischer Verdienstorden
1983 Jean-Paul-Preis
1984 Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein
1984 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
1987 Großes Bundesverdienstkreuz