Literatur – Mitglieder

Artur Lundkvist

Schriftsteller, Literaturkritiker

Am 3. März 1906 in Oderljunga/Schweden geboren,
gestorben am 11. Dezember 1991.
Von 1961 bis 1991 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Biographie

Kindheit in Hagstad (Schweden).
Besuch der Volkshochschule in Stockholm.
1926 Umzug nach Stockholm,
Kontakt zu Schriftstellern wie Harry Martinson, Ivar Lo-Johansson, Karin Boye, Sven Stolpe und Eyvind Johnson.
1928 Debüt mit der Gedichtsammlung "Glöd" (Glut).
1929 Veröffentlichung der Anthologie "Fem unga" (Prosa und Gedichte),
Mitglied der gleichnamigen modernistischen Autorengruppe,
weitere Mitglieder waren u. a. Erik Asklund, Josef Kjellgren, Gustav Sandgren, Harry Martinson.
Förderer französischer und spanischer Schriftsteller wie Pablo Neruda, Gabriel García Márquez, Claude Simon, Camilo Jose Cela.
Arbeit als Übersetzer von spanischen, französischen und englischen Werken.
Mitarbeiter schwedischer Tageszeitungen, der Kulturzeitschrift "Ord och Bild" sowie der Zeitschrift "Bonniers Litterära Magasin".
Reisen nach Indien, Ägypten, Spanien, Südamerika sowie literarische Verarbeitung seiner Reiseerfahrungen.
Engagierter Gegner der Politik des Kalten Krieges,
aktiv in der Freundschaftsgesellschaft Schweden-DDR sowie im Schwedischen Friedenskomitee.

1950 Berufung zum stellvertretenden Wortführer im Weltfriedensrat.
Mitglied der Schwedischen Akademie und des Nobelpreis-Komitees.

Werk

Indiabrand. Reisebericht. Leipzig 1954
Begegnung mit Afrika. Kontinent zwischen Gestern und Heute. Reisebericht. Leipzig 1955
Der verwandelte Drache. Eine Reise durch das neue China. Reisebericht. Leipzig 1956
Der Lockruf der Wildnis. Reisebericht. Berlin 1962
Ein Baum mit Fischen. Gedichte 1928-1969. 1972

Auszeichnungen

1958 Internationaler Lenin-Friedenspreis
1961 Großer Preis der Literaturförderung
1963 Großer Preis der Neun
1964 Bellmanpreis
1968 Ehrendoktor
1982 Bellmanpreis
1990 Großoffizier des Ordens des Infanten Dom Henrique