Bildende Kunst – Mitglieder
Friedrich Rehberg
Geschichtsmaler, Graphiker, Kunstschriftsteller
Am 22. Oktober 1758 in Hannover geboren,
gestorben am 20. August 1835.
Von 1786 bis 1835
Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, Sektion für die Bildenden Künste.
Mitglied des Senats
Biographie
Friedrich Rehberg geb. 1755 (22. 10. 1758) zu Hannover, studirte unter Oeser in Leipzig u. ging dan nach Italien. Nach einigem Aufenthalte daselbst kehrte er nach Hannover zurück wo er mit Beifall die Bildnisse des sich damals dort aufhaltenden englischen Prinzen malte. Im Jahre 1784 ward er als Maler u. Zeichenmeister nach Dessau, für das Erziehungsinstitut berufen. Die Akdad. zu Berlin ernante ihn 1786 zu ihrem Ehrenmitgliede, er ging als preußischer Pensionar nach Rom um die Studien der jungen preuß. Künstler daselbst zu leiten u. sie mit Rath u. That zu unterstützen. Er sendete 1787 an die Akad. 4 große Zeichnungen nach der Antike beinahe Größe der Originale; die Gruppe des Laokoons, den Borgesischen Fechter, die Venus Medicis u. einen collossalen Apollokopf die noch in der Akad. ausgestellt sind. Der Lord Bristol besitzt mehrere seiner Malereien, seinen Bachus, Armor u. Bathil, welche Trauben keltern, fand so allgemeinen Beifall daß er das Bild öfter copieren mußte. IM Jahr 1793 gab er sechs italienische ländliche Figuren heraus, die er selbst radirt hatte. Nach seinen Zeichnungen zu den 12 Blättern, mimischer Stellungen der Lady Hamilton erschienen zwei Ausgaben eine von Picoli die andere von Schenk (1805) mit erklärendem Texte. Er lebte um 1824 zu München wo er lythographische Versuche nach Raphael etc. herausgab. (gestorben: 20. August 1835 in München)
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)