Literatur – Mitglieder

Reinhold Schneider

Schriftsteller

Am 13. Mai 1903 in Baden-Baden geboren,
gestorben am 6. April 1958.
Von 1955 bis 1958 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.

Biographie

Kindheit in Baden-Baden als Sohn einer katholischen Familie.
Ab 1928 freier Schriftsteller zunächst in Potsdam, später in Freiburg.
Häufige Reisen nach Portugal, Spanien, Italien, England.
Schreibverbot durch die Nationalsozialisten aufgrund seiner zeitkritischen Werke.
Während des Krieges Mitglied des "Kreisau Kreises" und des "Freiburger Konzils",
Engagement im katholischen Widerstand.
Arbeit und Veröffentlichung im Untergrund bzw. in den "Weiße Blätter" und im "Untergrund",
Verteilung von Artikeln an der Front.
1944 Anklage wegen Hochverrats, Straffreiheit wegen des Kriegsendes.
Bemühungen um Anerkennung der deutschen Kriegsschuld.
Gegner der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik.

1949 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt.

Werk

Philipp der Zweite. Historische Abhandlung. 1931
Die Hohenzollern. Tragik und Königtum. 1933
Das Inselreich. Historische Abhandlung. Leipzig 1936
Las Casas vor Karl V. Historische Abhandlung. 1938
Apokalypse. Sonette. Baden-Baden 1946
Der große Verzicht. Drama. 1950
Die Tarnkappe. Drama. 1951
Innozenz und Franziskus. Drama. 1952
Über Dichter und Dichtung. Essays. 1953
Verhüllter Tag. Bekenntnis eines Lebens. 1954
Winter in Wien. Tagebuch. 1957
Pfeiler im Strom. Essays. Wiesbaden 1958
Begegnung und Bekenntnis. Literarische Essays. Freiburg 1963
Verpflichtung und Liebe. Freiburg 1964

Auszeichnungen

1946 Ehrendoktor der Universität Freiburg
1947 Ehrendoktor der Universität Münster
1948 Droste-Preis
1948 Longfellow-Preis
1952 Pour le mérite (Friedensklasse)
1956 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels