Literatur – Mitglieder

Biographie

Kindheit in Bilbao als Sohn eines Kaufmanns, der im Zweiten Weltkrieg erschossen wurde.
1942 Übersiedlung nach Leipzig.
Studium der Anglistik, Romanistik und Hispanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig.
Arbeit als freischaffender Übersetzer für Englisch, Französisch und Spanisch (Calderón, Cervantes, Neruda, Buero Vallejo u. a.), Dolmetscher und Schriftsteller.
1964 Reise nach Kuba.
1960-1966 Assistent von Werner Krauss an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin.
Sein Romandebüt "Der Weg nach Oobliadooh" erhielt in der DDR keine Druckgenehmigung, erschien aber 1966 im Suhrkamp Verlag in der Bundesrepublik.
1972 Mitglied des P.E.N.-Zentrums der DDR, später in dessen Präsidium gewählt.

Werk

Der Weg nach Oobliadooh. Frankfurt am Main 1966
Das Luftschiff. Rostock 1974
Der Fernsehkrieg. Rostock 1975
Lope de Vega. Leipzig 1977
Alexanders neue Welten. Berlin und Weimar 1982
Verlegung eines mittleren Reiches. Berlin 1984
Die Väter im Kino. Berlin und Weimar 1989
Die Nonnen von Bratislava. München 1994
Don Quixote flieht die Frauen oder die apokryphen Abenteuer des Ritters von der traurigen Gestalt. Berlin 1995
Im Jahr des Hahns.Tagebücher. Leipzig 1996
Septembersong. Hamburg 1997
Der Roncalli-Effekt. Leipzig 1999
Diogenes auf der Parkbank. Erinnerungen. Berlin 2002
Hesekiels Maschine oder Gesang der Engel am Magnetberg. Berlin 2004
Blaubarts Besitz. Leipzig 2005
Dienstmädchen und Direktricen. Leipzig 2006
Alles eines Irrsinns Spiel. Leipzig 2010
Last Exit to El Paso. Roman. Göttingen 2013

Auszeichnungen

1979 Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste, Berlin
1987 Orden de Isabel la Católica
1988 Marie-Luise-Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing
1991 Literaturpreis der Stadt Bremen
1991 Brandenburgischer Literaturpreis
1995 Hörspielpreis der Kriegsblinden