Literatur – Mitglieder
Rudolf Alexander Schröder
Schriftsteller
Am 26. Januar 1878 in Bremen geboren,
gestorben am 22. August 1962.
Von 1955 bis 1956
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Biographie
Sohn einer Kaufmannsfamilie.
Erste literarische Arbeiten in der Schulzeit.
Autodidaktisches Studium der Literatur, bildenden Kunst und Musik.
Mitbegründer der Zeitschrift Die Insel sowie des Insel-Verlags.
Seit 1909 Architekt in Bremen.
1913 Gründer der Bremer Presse mit Hugo von Hofmannsthal, Rudolf Borchardt u. a.
Seit 1931 tätig als freier Schriftsteller,
Lyrik, Übersetzungen und Essays.
1935 Übersiedlung nach Chiemgau (Bayern).
Während des Zweiten Weltkriegs Vertreter der "Inneren Emigration".
Beitritt zur Bekennenden Kirche, 1942 Berufung zum Laienprediger in Rosenheim.
Lesereisen und Mitarbeit an Zeitschriften und Sammelwerken, die sich vom Nationalsozialismus distanzierten.
Freundschaft zu Alfred Walter Heymel, Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Borchardt,
Begegnungen mit Rainer Maria Rilke, Gerhart Hauptmann.
1949 Ehrenpräsident der neugegründeten Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt.
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Werk
Unmut. Gedichte. 1899
Sonette zum Andenken an eine Verstorbene. Gedichte. 1904
Elysium. Gedichte. 1906
Die Zwillingsbrüder. Gedichte. 1906
Heilig Vaterland. Gedichte. 1914
Mitte des Lebens. Gedichte. 1930
Der Wanderer und die Heimat. Erzählung. 1931
Dichtung und Dichter der Kirche. Essays. 1937
Unser altes Haus. Erinnerungen. 1951
Auszeichnungen
1938 Ehrenmitglied der Bremer Wissenschaftlichen Gesellschaft
1947 Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
1952 Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
1954 Großes Bundesverdienstkreuz
1962 Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung, Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt