Literatur – Mitglieder

Biographie

Aufgewachsen als Sohn der Psychologen William und Clara Stern.
1915 Umzug von Breslau nach Hamburg.
Studium der Philosophie bei Martin Heidegger sowie Edmund Husserl, der Kunstgeschichte in Hamburg, Freiburg im Breisgau und Berlin.
1925 Erlangung des Doktortitels.
1929-1937 Ehe mit Hannah Arendt.
1933 Emigration nach Frankreich und 1936 in die USA.
Tätigkeiten als Gelegenheitsarbeiter und Journalist.
1950 Rückkehr nach Europa, starkes Engagement in der Anti-Atombewegung und gegen den Vietnamkrieg.
Reisen durch Polen und die ČSR.
1950 Umzug nach Wien.
1958 Besuch von Hiroshima und Nagasaki.
Philosophische Beiträge im Sinne der 68er-Bewegung.

Werk

Der Blick vom Turm. Fabeln, München 1968.
Der Mann auf der Brücke. Tagebuch aus Hiroshima und Nagasaki, München 1959
Besuch im Hades. 1. Auschwitz und Breslau, Tagebücher, München 1966
Die Schrift an der Wand. Tagebücher 1941-1966, München 1967
Kosmologische Humoreske. Erzählungen Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978
Nach "Holocaust" 1979, Tagebücher, München 1979
Ketzereien, München, 1982
Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens, München 1986
Mariechen. Eine Gutenachtgeschichte für Liebende, Philosophen und Angehörige anderer Berufsgruppen, Erzählungen, München 1987
Die molussische Katakombe, Roman, München 1992

Auszeichnungen

1936 Amsterdamer Novellenpreis der Emigration für die Novelle Der Hungermarsch
1962 Premio Omegna der Resistenza Italiana
1967 Deutscher Kritikerpreis
1978 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
1979 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik
1980 Preis der Stadt Wien für Publizistik
1983 Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main
1985 Andreas-Gryphius-Preis (abgelehnt)
1992 Ehrendoktorwürde der Universität Wien (abgelehnt)
1992 Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa