Literatur – Mitglieder
Pierre Bertaux
Literaturwissenschaftler
Am 8. Oktober 1907 in Lyon geboren,
gestorben am 15. August 1986.
Von 1971 bis 1979
Außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Von 1975 bis 1986
Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.
Von 1979 bis 1986
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Biographie
Kindheit in Lyon als Sohn eines Germanisten, frühe Prägung durch deutsche Literatur und Kultur,
1926 Schüler an der École Normale Supérieure, Schulkameraden waren u. a. Jean-Paul Sartre und Raymond Aron.
Studium in Paris und Berlin, hier als erster französischer Student nach dem Zweiten Weltkrieg.
1936 Dissertation zu Hölderlin als damals jüngster Docteur dès lettres.
1934/35 Sendeleiter beim französischen Rundfunk,
1936/37 Büroleiter beim Unterstaatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Viénot,
Lehraufträge für Germanistik an den Universitäten von Rennes und Toulouse,
1939/40 Übersetzer bei der französischen Armee.
nach 1940 als Mitglied der Résistance in verschiedenen politischen Positionen.
Nach 1950 Berater des S. Fischer Verlags,
1958-1965 Hochschullehrer für Germanistik an der Universität Lille,
1965-1981 an der Sorbonne,
1968 Gründung des Institut d'Allemand d'Asnières mit dem Ziel, neue Unterrichtsformen zu etablieren.
Werk
Mutation der Menschheit. Zukunft und Lebenssinn. München 1963
Afrika. Von der Vorgeschichte bis zu den Staaten der Gegenwart. Frankfurt am Main 1966
Hölderlin und die Französische Revolution. Frankfurt am Main 1969
Friedrich Hölderlin. Frankfurt am Main 1978
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir! Zu Goethes Spieltrieb. Frankfurt am Main 1986
Auszeichnungen
1975 Goethe-Medaille
Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf