Literatur – Mitglieder
Tschingis Aitmatow
Schriftsteller
Am 12. Dezember 1928 in Scheker/UdSSR geboren,
gestorben am 11. Juni 2008.
Von 1978 bis 1993
Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.
Biographie
Aufgewachsen in Kirgisistan, die Familie führte bäuerliches Nomadenleben.
1938 Verhaftung und Hinrichtung seines Vaters im Zuge der stalinistischen Säuberungen.
1942 Arbeit als Sekretärsgehilfe.
1946 Studium der Veterinärmedizin.
1951 erste Übersetzungen kirgisischer Prosa in die russische Sprache.
1956-1958 Studium am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau, danach Redakteur der Zeitung "Prawda", Arbeit für die Zeitschrift "Ausländische Literatur".
Initiator der internationalen Intellektuellenbewegung Issyk-Kul-Forum.
1988-1990 Vorsitzender des kirgisischen Autorenverbandes.
Seit 1989 Berater Michail Gorbatschows.
1990 letzter sowjetischer Botschafter in Luxemburg.
Bis 2008 Botschafter für Kirgisistan in Frankreich und den Benelux-Staaten.
Werk
Dshamilja, Erzählungen, Leipzig 1958
Das Kamelauge, Erzählungen, Berlin (Ost) 1961
Der erste Lehrer, Erzählungen, München 1980
Der weiße Dampfer, Erzählungen, Berlin (Ost) 1980
Frühe Kraniche, Erzählungen, Berlin (Ost) 1980
Der Junge und das Meer, Roman, Stuttgart 1980
Der Weg des Schnitters/Goldspur der Garben, Erzählungen, Leipzig 1981
Der Tag zieht den Jahrhundertweg, Roman, Berlin (Ost) 1982
Der Aufstieg auf den Fudschijama, Drama, Berlin (Ost) 1983
Du meine Pappel im roten Kopftuch, Erzählungen, Berlin (Ost) 1986
Der Richtplatz, Roman, Frankfurt am Main 1986
Die Träume der Wölfin, Erzählungen, Zürich 1986
Aug in Auge, Erzählungen, Zürich 1989
Die Klage des Zugvogels, Erzählungen, Zürich 1990
Die weiße Wolke des Tschingis Khan, Erzählungen, Zürich 1994
Das Kassandramal, Roman, Zürich 1997
Der Schneeleopard, Roman, Zürich 2007
Auszeichnungen
1998 Alkesandr-Men-Preis
2006 Offizier des Verdienstordens der Republik Ungarn