Villa-Serpentara-Stipendium 2018
Vita
Simone Haug studierte Soziologie und visuelle Anthropologie in Bern und Paris sowie Bildende Kunst an der HFBK Hamburg. Ausstellungen: u. a. Kunstmuseum Thun (2018); Villa Massimo, Rom, Festa dell’Estate (2018); Il Caminetto, Hamburg (2018); Bieler Fototage (2016); Galerie Conradi, Hamburg Silken Tool (2015). Stipendien/Auszeichnungen: Prix Maude Mottier (2020), Werkbeitrag des Kantons Bern, Stadt Biel (2019), Werkstipendium nfs Lives, Bieler Fototage (2016), Anerkennungspreis des Kantons Bern (2011).
Residency
Die Arbeit von Simone Haug bewegt sich im Spannungsfeld von Dokumentation und abstrakter Übersetzung. Den meisten Arbeiten gehen längere Aufenthalte und Recherchen in spezifischen sozialen und kulturellen Kontexten voraus. Sie arbeitet hauptsächlich mit den Medien Fotografie, Malerei und Zeichnung. Aktuell arbeitet sie an einem Projekt in der Teppichweberei eines Schweizer Gefängnisses, das sich um das Verhältnis von Zeit und Inhaftierung dreht. Auf der Grundlage von Gesprächen mit einzelnen Personen entstehen in gemeinsamer Arbeit Teppichentwürfe, die die jeweiligen Vorstellungen von Zeit in abstrakte Bilder übersetzen. Die Entwürfe werden anschließend in der Gefängnisweberei umgesetzt.