The Machinery of Myth

Die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Maschine sind seit Beginn des Industriezeitalters Gegenstand von Kunst und künstlerischer Praxis. Mit der Digitalisierung hat das Thema an Brisanz gewonnen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz – mit ihren Chancen, aber auch dunklen Seiten. Die Künste können hier ein spezifisch ästhetisches Wissen erzeugen, verfügen sie doch über die Fähigkeit, Konzepte zur Diskussion zu stellen, Szenarien durchzuspielen und Spekulationen über die Zukunft anzustoßen.

Mit theoretischen und künstlerischen Inputs sowie anschließender Diskussion werden neue Zugänge zur Mensch-Maschine-Beziehung verhandelt unter Einbezug verschiedener Disziplinen wie Technologie, Religion, Philosophie und Wissenschaft. Alte und zeitgenössische mythologische Narrative, schamanische Rituale und Theorien des Nicht-Menschlichen sind Ausgangspunkt für die Reflexion künstlerischer Strategien und Praktiken für die Entwicklung von alternativen Welten und Widerständen.

Das Panel ist das erste in einer Reihe von Online- und Offline-Events im Rahmen des Programms „Mensch-Maschine“ der JUNGEN AKADEMIE in Kooperation mit dem Programm VISIT der E.ON Stiftung, für welches Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Kurator*innen und Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen werden.

Teilnehmer*innen:
Morehshin Allahyari, Künstlerin und Dozentin
Sahej Rahal, bildender Künstler und „Mensch-Maschine“-Stipendiat der JUNGEN AKADEMIE
Nishant Shah, Direktor für Forschung und Vernetzung und Professor für Ästhetiken und Kulturen von Technologie an der ArtEZ Universität der Niederlande