Im Zaubergarten der Schrift –
die Berliner Sammlung Kalligraphie

Hanseatenweg
16.5.-22.6.2008

Die heutige Kalligraphie führt ein faszinierendes Doppelleben. Sie revolutioniert auf der einen Seite die traditionelle Schriftgestaltung und ihre lineare Ordnung. Das dienende Mittel der Schrift macht sie zum ästhetischen Gegenstand, vergleichbar der abstrakten Malerei. Auf der anderen Seite beharrt die Kalligraphie in einer Zeit, die von austauschbaren Computerschriften geprägt ist, auf der Bedeutung und Würde schriftlicher Texte.
1400 Arbeiten internationaler Kalligraphen vom Ende des 20. Jahrhunderts umfasst die 1999 im Archiv der Akademie eingerichtete Berliner Sammlung Kalligraphie. Die Ausstellung zeigt 120 Exponate, von klassischen Schriftformen mit leichterer Lesbarkeit bis zu frei komponierten expressiven Kalligraphien, deren Textbausteine nur noch zu ahnen sind.
Präsentiert werden Arbeiten u. a. von Hans-Joachim Burgert, Werner Schneider, Hans Schmidt und internationalen Kalligraphen aus Amerika, England, Italien, den Niederlanden und Frankreich. Ein besonderer Bereich widmet sich dem Œuvre von Friedrich Poppl (1923-1982), dessen gesamten Nachlass die Akademie betreut.
Zur Ausstellung gibt es am 24.5. und 21.6. eine Werkstatt für Kinder mit Mayumi Okabayashi, Stipendiatin der Akademie der Künste 2006: Zeichnen mit Tusche auf Papier.

Zu den Internetseiten: www.adk.de/kalligraphie