Musik – Mitglieder

Wilhelm Killmayer

Komponist

Am 21. August 1927 in München geboren,
gestorben am 20. August 2017 in München.
Von 1980 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Musik.
Von 1993 bis 2017 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.

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Biographie

1945-1951 Studien am Münchner Musikseminar bei Hermann Wolfgang von Waltershausen,
1951-1953 Kompositionstudien bei Carl Orff, Schüler in dessen Meisterklasse an der Staatlichen Musikhochschule in München, gleichzeitig Studium der Musikwissenschaft bei Rudolf von Ficker und Walter Riezler sowie der Germanistik an der Universität München.
1955-1958 Lehrer für Theorie und Kontrapunkt am Trappschen Konservatorium in München.
1961-1964 Ballettkapellmeister an der Bayerischen Staatsoper in München.
1968-1975 freier Komponist.
1973-1993 Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in München als Nachfolger von Günter Bialas.

Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München.

Werk

1953 Rêveries für Sopran, Klavier und Schlagzeug
1956 Le petit Savoyard, Französische Volkslieder für Sopran und sieben Instrumentalisten
1957 Kammermusik für Jazzinstrumente
1959/60 La Buffonata, Ballettoper von Tankred Dorst, Einakter
1959/60 Sappho, Fünf griechische Lieder für Sopran und kleines Orchester; CD
1960/61 La Tragedia di Orfeo, Oper nach Angelo Poliziano, Einakter
1962 Lieder, Oden und Szenen nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe für gemischten Chor a cappella
1962/63 Yolimba oder Die Grenzen der Magie, Musikalische Posse in einem Akt und vier Lobgesängen von Tankred Dorst und Wilhelm Killmayer; Neufassung 1970; CD
1964 Pas de deux classique für Orchester, Ballett
1966 Sept Rondeaux nach französischen Gedichten von Charles d Orléans für Frauenchor mit Solostimmen a cappella
1968 Sinfonie I (Fogli) für Orchester; CD
1968/69 Sinfonie II (Ricordanze) für vierzehn Instrumente; CD
1969 Streichquartett; CD
1970 The woods so wilde für Flöte, Schlagzeug (3 Spieler), Viola und Gitarre; CD
1971/90 Vier Chorstücke für gemischten Chor a cappella, 1. Cantetto (Giuseppe Ungaretti) - 2. Lu labbru (Giovanni Meli) - 3. Villanella (Poeta sconosciuto / Antonio Scandelli / Clément Janequin) - 4. Still in Luft (Joseph Freiherr von Eichendorff); CD
1972 Schumann in Endenich für Klavier, Elektronische Orgel oder Harmonium und Schlagzeug (5 Spieler); CD
1972-1973 Symphonie 3 (Menschen-Los) für großes Orchester, revidiert 1988; CD
1972/74 Paradies für Orchester (auch für 4 Klaviere), Ballett; CD
1973 Nachtgedanken für Orchester; CD
1975 Klavierquartett für 2 Violinen, Violoncello und Klavier
1976 Brahms-Bildnis, Trio für Violine, Violoncello und Klavier; CD
1977-1980 Vier Poèmes symphoniques für Orchester (Jugendzeit - Verschüttete Zeichen - Überstehen und Hoffen - Im Freien); CD
1979/80 Französisches Liederbuch für Sopran, Bariton und Kammerensemble
1980 Grande Sarabande für Streichorchester; CD
1982 Drei Klavierstücke; CD
1982-1985 Sonntagsgeschichten für gemischten Chor a cappella, Texte von Wilhelm Killmayer; CD
1982-1985 Hölderlin-Lieder nach Gedichten aus der Spätzeit für Tenor und Orchester; I. Zyklus, II. Zyklus (1983-1987); CD
1984 Streichtrio für 2 Violinen und Violoncello; CD
1986-1988 Fünf neue Klavierstücke; CD
1987-1991 Romanzen für Violine und Klavier, Violoncello und Klavier, Viola und Klavier
1991/92 Douze Études transcendentales für Klavier; CD
1993 Trakl-Lieder, Acht Lieder nach Gedichten von Georg Trakl für Tenor und Klavier
1993 Härtling-Lieder für Mezzosopran und Klavier
1993-2008 Sappho-Lieder für Sopran und Klavier
1994/95 Huit Poésies de Mallarmé für Koloratursopran und kleines Orchester oder Klavier
1994-1997 ... was dem Herzen kaum bewußt ..., Chorlieder nach Gedichten von Joseph Freiherr von Eichendorff für Männerchor a cappella
1996 La joie de vivre, Kammerkonzert für kleines Orchester mit obligater Oboe; CD
1996/97 Sonanzen, Poetische Erregungen für Klavier und Orchester; auch für 2 Klaviere
1999 Klavieralbum mit Sphinxen für Klavier; CD
2000 ... davongekommen ..., Konzertwalzer für Kammerorchester
2000/rev. 2004 Mörike-Lieder für Tenor und Klavier
2001 Hüben und Drüben, Elf Erzählungen vom Diesseits und Jenseits für Klavier
2003 Drei Konzertstücke für Violoncello solo
2003 Kuchenbacken. Eine häusliche Szene für Kinderchor mit Schlagzeug für Sprechchor und Schlagzeug
2004 Orchester-Melodien, Sechs Tonstücke für Orchester
2006 Dithyramben für Orchester
2008 Kaskaden (Wanderung im Bett eines Gebirgsbaches mit Stromschnellen und Ausblicken) für Klarinette und Violoncello
2013 Sostenuto, Fassung für acht Violoncelli von Markus Schmitt

Auszeichnungen

1954 Preis der Fromm Music Foundation, Chicago, für "Missa brevis"
1957 Kulturpreis der Stadt München
1965 Prix Italia für "Une leçon de français"
1965-66 Stipendium der Villa Massimo, Rom
1970 Stipendium der Cité des Arts, Paris
1974 Rostrum of Composers, Paris, für die 1. Symphonie
2010 Musikpreis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung