Out of the Box – 75 Jahre Archiv der Akademie der Künste
KUNSTWELTEN Familiensonntage
7.12.2025, 12–16:30 Uhr

AusstellungWorkshop

DIORAMEN – PAPER PEEPSHOWS ENTWERFEN UND BAUEN

Sonntagswerkstatt mit Kristiane Petersmann und Moritz Nitsche

  • Standort:Pariser Platz, Brücke
  • Datum:7.12.2025
  • Uhrzeit:12–16:30 Uhr
  • Sprachen: Deutsch
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  • Offene Werkstätten

    Sonntag, 9.11.25 + 16.11.25 + 7.12.25 + 18.1.26., 12–16.30 Uhr

    Eintritt frei

Tickets:
Anna Seghers, Kulissenbuch zum Märchen <em>Ali Baba und die vierzig Räuber</em>, 1925, Akademie der Künste
Anna Seghers, Kulissenbuch zum Märchen Ali Baba und die vierzig Räuber, 1925, Akademie der Künste
Foto: Kristiane Petersmann, Moritz Nitsche

Die junge Anna Seghers schlug einem Kinderbuchverlag ein selbstgebautes Diorama zu dem Märchen Alibaba und die 40 Räuber zur Veröffentlichung vor, auch um damit Geld zu verdienen. Das Diorama ist in der Ausstellung zu sehen, in dem Audioguide Einen Oscar für Oskar berichtet eine Schülerin aus Mainz darüber.

In den Sonntagswerkstätten bauen wir in Anlehnung an die Dioramen von Anna Seghers mit einfachen Materialien Räume aus der Erinnerung zum Mitnehmen. PAPER PEEPSHOWS OUT AND INTO THE BOX.

Über die Ausstellung

Im Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos, Vergessen und Erinnern, analoger und digitaler Welt sieht sich das Archiv der Akademie der Künste vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Als lebendiges Archiv ist es ein offener Ort für den Austausch von Kunst und Wissenschaft und die Zusammenarbeit zwischen den Kunstformen. 

Zum 75. Jubiläum erzählt eine Ausstellung in 75 Geschichten von der Arbeit am Gedächtnis, von der Entstehung künstlerischer Werke, von Struktur und Organisation kulturellen Wissens, von Überlieferung und Fehlstellen. Im Zeitalter „alternativer Fakten“ und künstlicher Intelligenz ist das Archiv der Ort verlässlicher Informationen und authentischer Quellen.

Zugleich ist es offen für neue künstlerische Ausdrucksformen, Medien, Speicherungs- und Kommunikationsformen. Ikonische Zeugnisse, wie Walter Benjamins Aufsatz „Was ist Aura?“, Liebesbriefe von Anna Seghers, Bertolt Brechts Dreigroschenoper, John Heartfields Collagen, ein Tagebuch von Käthe Kollwitz oder Mary Wigmans Tanznotationen sprechen von der Aura der Objekte und dem Potential der Archive, den Kanon für die Erinnerungsarbeit künftiger Generationen zu bestimmen.

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