Daniel Belasco Rogers
Stipendiat der Sektion Bildende Kunst 2006
Vorgeschlagen von Sofia Hultén, Stipendiatin der Sektion Bildende Kunst 2005
Jury: Hubertus von Amelunxen, Bogomir Ecker, Robert Kudielka
1966 geboren in Woolwich, London
Ausbildung
1983-1985 Crown Woods Gesamtschule, London
1985-1986 St Martin’s School of Art, London, Grundstudium
1986-1989 Nottingham Trent Universität, Bachelor of Arts im Fach 3d-Design (Theater)
Preise und Stipendien
2001 Artsadmin Künstler-Stipendium, London
2004 Aufenthalt in der Künstlerresidenz Podewil, Berlin, als Teil des Projekts „plan b“ mit Sophia New
Werke
2001 „Falling“, Solo-Programm, hervorgegangen aus dem Artsadmin Künstler-Stipendium, Toynbee Studios, London
2003 „Launch Option“, ausgestellte und erweiterte GPS-Stadtpläne (Globales Positionsbestimmungs-System) in situ, 3-Personen-Gallerie-Installation featuring Sal Randall und Miles Chalcraft, Büro Friedrich, Berlin, organisiert von Rocket Shop
„Unfallen“, Solo-Programm-Performance im Auftrag von Arnolfini, Bristol, als Teil des Breathing Space-Programms, Universität Bristol
2004 „Unfallen“, Solo-Programm, PICA, Perth, Australien
„Unfallen”, Performance-Space, Sydney, Australien, unterstützt vom British Council
„Trace…“, Ausstellung von GPS-Zeichnungen, Berliner Kunst, Berlin, kuratiert von Enda O’Donahue
„A description of this place as if you were someone else”, Forschungsprojekt mit GPS-gesteuerten Medien, gemeinsam mit Mobile, Bristol, und Arnolfini, Bristol
„Unfallen“ im Schwedischen Theater, Helsinki, als Teil von Destination Helsinki, organisiert von Nordscen
2005 „Our House“, im Auftrag von Radiator New Media Festival, Nottingham, Großbritannien
Daniel Belasco Rogers lebt in Berlin und London.
Ausblick auf meine Arbeit im Atelier der Akademie der Künste im August 2006
Seit dem April 2003 halte ich die Koordinaten meiner Reisen und Bewegungen mit einem GPS (Globales Positionsbestimmungs-System) fest. Die Masse an geografischen Daten, die ich auf diese Weise in dieser Zeit gesammelt habe, kann auf verschiedenste Art und Weise verarbeitet werden. Bis heute habe ich „Stadtpläne“ in großem Maßstab gezeichnet, auf denen die vom GPS dokumentierten Bewegungen als feine Linien auf weißem Papier zu sehen sind. In Zukunft werde ich mit anderen Methoden, inklusive des sogenannten Laserschnitts in verschiedene Materialien, arbeiten und experimentieren. Eine weitere Form der Darstellung, die ich erforschen werde, ist die Animation der Daten in der Chronologie ihres Entstehens. Darüber hinaus will ich die Daten meiner Heimaten London und Berlin übereinanderlegen und nach Analogien suchen. So will ich den Schulweg meiner Londoner Kindheit in einem Plan Berlins aufgehen lassen und sehen, wohin er mich bringt.
Daniel Belasco Rogers, März 2006
weitere Informationen: www.planbperformance.net/dan
Werkbeispiel
