14.2.2024
Die Akademie der Künste informiert über ihre Schwerpunktprogramme im ersten Halbjahr 2024
1. März – 1. April 2024
The Breath of a House is the Sound of Voices Within
Ausstellung, Eröffnung: 29.2., 18 Uhr
Veranstaltungen: 16.+17.3.
Hanseatenweg
35 Stipendiat*innen der JUNGEN AKADEMIE präsentieren neue Werke am Hanseatenweg. Der Titel „The Breath of a House is the Sound of Voices Within“ (John Hejduk) verdeutlicht das Spannungsfeld von Körper und Raum, Politik und Poetik, aber auch Mystik und Natur, Introspektive und Außen, in dem sich die teilnehmenden Künstler*innen verorten lassen. Fotografie, Videoarbeiten, Installationen, Textilarbeiten, Skulpturen, Zeichnungen und Malereien hinterfragen in der Ausstellung ästhetische, soziale und territoriale Grenzen und vermitteln alternative Seh- und Hörgewohnheiten. Die Ausstellung wird ergänzt durch ein Veranstaltungsprogramm mit Konzerten, Lesungen, Filmscreenings und Performances.
Mit: Emma Adler, Mahsa Aleph, Mohammed Almughanni, Aboozar Amini, Andrey Anro, Mark Barker, Amin Behroozzadeh, Covadonga Blasco, Yannik Böhmer, Kristina Buch & Robert Logan, Oleksandr Burlaka, Nina Dragičević, Claire Fercak, Alina Gorlova, Lillah Halla, Anna Hetzer, Moshtari Hilal, Kim de l’Horizon, Aušra Kaziliūnaitė, Mina Keshavarz, Fumiko Kikuchi, Maissa Maatouk, Melissa Makele, Zsófia Lili Orbán, Alketa Ramaj, Vasilisa Palialina, Joanna Piotrowska, Elnaz Seyedi, Sol-i So, Oliver Thurley, Alex Turgeon, Haotian Yu, Lukas Zerbst
19. April – 26. Mai 2024
UTOPIA. Keep on Moving
Filme, Gespräche, Lesungen, Ausstellung, Musik und Bühnenprogramm
Eröffnung 19.4., 19 Uhr
Pariser Platz und Hanseatenweg
In einer Zeit, in der die gesellschaftliche Transformation drängender ist denn je, widmet sich die Akademie der Künste dem Thema der Utopie. Die Gegenwart ist gezeichnet von den langfristigen Folgen der gescheiterten Utopien aus Ost und West. Das sich über fünf Wochen erstreckende Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm „UTOPIA. Keep on Moving“ setzt sich mit dem Wesen politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Utopien auseinander. Mit künstlerischen Installationen, Gesprächen, Konzerten, Filmvorführungen und einer Theateraufführung werden ausgehend von der dystopischen Gegenwart alte Utopien neu gedacht und reflektiert.
Mit: Arnold Dreyblatt, Carolin Emcke, Floros Floridis, Wolfgang Kaleck, A. L. Kennedy, Jeanine Meerapfel, Meron Mendel, Eva von Redecker, Kathrin Röggla, Uwe Timm, Moshe Zimmermann u. a.
27. April – 19. Mai 2024
Oscillations. Cape Town – Berlin
Sonic Inquiries and Practices
Klangkunst-Ausstellung, Eröffnung 26.4., 19 Uhr
Eröffnungsprogramm 27.4., ab 14 Uhr
Hanseatenweg
Künstler*innen aus Südafrika und Deutschland teilen ihre Hörerfahrungen in neuen Klangarbeiten. Sie offenbaren Bruchstellen in der Post-Apartheid-Gesellschaft in Südafrika, bieten Formen von Transformation und Heilung an und hinterfragen die Besitzverhältnisse von Klang in einem postkolonialen transhemisphärischen Bezugssystem. Ihre Zusammenarbeit will stereotype Bilder unterlaufen, die den afrikanischen Kontinent als Ort von Ausbeutung und Extraktivismus definieren. In einem zweijährigen Prozess haben die Projektpartner Akademie der Künste, Centre for Humanities Research at the University of the Western Cape (Kapstadt) und Deutschlandfunk Kultur / Klangkunst einen Raum geschaffen für Austausch, Residenzen, Kollaboration und die Kreation neuer Arbeiten für Ausstellung und Rundfunk.
Mit: Muhammad Dawjee, Garth Erasmus, Zara Julius, Nkosenathi Ernie Koela, Christina Kubisch, Mpho Molikeng, Gabisile Motuba, Neo Muyanga, Denise Onen, Kirsten Reese u. a.
9. Mai – 4. August 2024
Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023
Ausstellung, Eröffnung 8.5., 19 Uhr
Pariser Platz
Wie kaum ein anderer Künstler hat sich Michael Ruetz mit der Frage beschäftigt, wie sich Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen lassen, wie Umbrüche und Veränderungen einer Gesellschaft oder eines Stadtraumes dokumentiert werden können. Seine Timescapes entstanden in einem Zeitraum von fast sechzig Jahren und umfassen mehr als 600 Serien mit tausenden von Aufnahmen. Das zentrale Konzept besteht darin, dass Standort und Sichtachse der Kamera stets dieselben sind, nur die Zeitintervalle der Bilderserien variieren. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Timescapes von Berlin. Der tiefgreifende Wandel der deutschen Gesellschaft in der Nachkriegszeit, nach der Wiedervereinigung und in der Gegenwart ist in den Fotoserien besonders wirkungsvoll verdichtet. Ruetz’ Bilderserien entwickeln eine eigene Ästhetik abseits dokumentarischer Nüchternheit und offenbaren so eine Poesie der Zeit.
3./4. Juni 2024
Franz Kafka – das zweite Jahrhundert
Symposion, jeweils ab 19 Uhr
Pariser Platz
Am 3. Juni 2024 jährt sich der Todestag von Franz Kafka zum hundertsten Mal, und offenkundig ist das nur der Auftakt zu einem weiteren Jahrhundert der Rezeption seines Werks. An zwei Abenden geht die Akademie der Künste der Faszination des in Prag geborenen deutschsprachigen Dichters erneut auf den unerreichbaren Grund. Als international renommierte Kafka-Experten halten der Kafka-Biograph Reiner Stach und der Kafka-Herausgeber Hans-Gerd Koch Schlüsselvorträge. Zahlreiche Mitglieder der Sektion Literatur präsentieren mit essayistischen und künstlerischen Texten aktuelle Positionen zu Kafkas Werk.
Im Rahmenprogramm der KUNSTWELTEN schreiben Berliner Gymnasiast*innen im Wettkampf mit ChatGPT in der Manier des Meisters einen Tag im Leben Ks.