16.11.2016

Rita Süssmuth spricht über die deutsche Zuwanderungspolitik, Gesine Schwan über die europäische Aufklärung

Vorträge in der Reihe DISKURSE am 20. und 26. November 2016

Rita Süssmuth, ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages und Familienministerin, hält am kommenden Sonntag, dem 20. November, um 19 Uhr in der Akademie der Künste einen Vortrag über die deutsche Zuwanderungspolitik. „Hilfe oder Hemmnis?“ fragt der Titel der Rede, in der Rita Süssmuth die Wirksamkeit der deutschen Zuwanderungspolitik diskutiert. Ist der eingeschlagene Weg richtig? Oder hemmt er Gesellschaft und Politik?

Am Samstag, dem 26. November, 19 Uhr, folgt der Vortrag von Gesine Schwan: „Ist Europas Aufklärung am Ende?“ Die Politikwissenschaftlerin und Mit-Gründerin und Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform analysiert, wie  Europa seiner inneren Vielfalt und den Werten der Aufklärung demokratisch gerecht werden kann. Wie kann sich ein „europäisches“ Europa weiterentwickeln, das sich wieder auf seine humanistischen Werte und seine demokratischen Traditionen besinnt?

Die Vorträge finden im Rahmen der Reihe DISKURSE statt, welche die Akademie der Künste zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung zum Programm „Uncertain States. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen“ aufgestellt hat. Die zwölf Beiträge von namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Migrationsforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Kunstwissenschaft widmen sich zentralen Fragen der Gegenwart: Was sind die Ursachen für den neuen Fundamentalismus? Wie lassen sich zunehmender Rechtspopulismus und Rassismus überwinden? Wie kann Zuwanderungspolitik besser gestaltet werden? Und welche Rolle nimmt Kunst in der Krise ein?

Die kommenden Vorträge halten die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan (11. Dezember), der Politikwissenschaftler Claus Leggewie (18. Dezember), die Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin Natasha A. Kelly (8. Januar 2017), der Kunsthistoriker Horst Bredekamp und der Islamwissenschaftler Stefan Weber (12. Januar), der Soziologe Armin Nassehi (13. Januar), die Autorin, Theoretikerin, multimediale Künstlerin Grada Kilomba (14. Januar) und die Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe (15. Januar).

Die Reden werden von einem jungen Team des Grassroots-Thinktank für Außen- und Europapolitik, Polis180, kommentiert und begleitet. Die einzelnen Gespräche können online nachgehört werden.

Weitere Informationen und Audiofiles der gehaltenen Vorträge: http://www.adk.de/de/projekte/2016/uncertain-states/diskurse.htm


Veranstaltungsdaten

Vorträge in der Reihe DISKURSE
Eine Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Polis180

Sonntag, 20.11., 19 Uhr, Eintritt frei
Rita Süssmuth: Die deutsche Zuwanderungspolitik: Hilfe oder Hemmnis?

Samstag, 26.11., 19 Uhr, Eintritt frei
Gesine Schwan: Ist Europas Aufklärung am Ende?

Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, Tel. 030 200 57-2000


Im Rahmen von:
Uncertain States. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen
Ausstellung und Veranstaltungsprogramm der Akademie der Künste
15. Oktober 2016 – 15. Januar 2017, www.adk.de/uncertain-states
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes