7.5.2015

60. Akademie-Gespräch: Kunst von allen? Das Mitbestimmungstheater

Nele Hertling im Gespräch mit Hans Neuenfels, Elisabeth Schwarz und Klaus Staeck

 17. Mai 2015, 17 Uhr (Sonntag)
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Eintritt frei, Reservierung Pressekarten unter Tel. 030 200 57-1514, presse@adk.de

Ende der 1960er Jahre vollzog sich vor dem Hintergrund der politischen Verhältnisse in mehreren Theatern der Bundesrepublik ein entscheidender Wandel. Gegen die verkrusteten Hierarchien und die Allmacht der Intendanten entwickelten sich demokratische Strukturen, die zu größerer Mitbestimmung im Ensemble und zur Suche nach einem anderen Publikum führten. In München, Bremen, Zürich und vor allem in Frankfurt und Berlin entstanden Modelle eines Mitbestimmungstheaters. Die damit verbundene Hoffnung: Die gewachsene Verantwortung der Mitarbeiter und des Ensembles würde als besondere Qualität in die Produktionen eingehen. Zwischen nicht nachlassenden Angriffen von außen und aufreibenden internen Diskussionen hat die Forderung nach Mitbestimmung das Theater politisiert. Der Streit um das Theater wurde zum Streit für eine bessere Gesellschaft. (Peter Iden)

Die Akademie-Mitglieder Nele Hertling, Hans Neuenfels, Elisabeth Schwarz und Klaus Staeck fragen nach den Folgen dieser Entwicklung für das Theater heute.

Es diskutieren:
Nele Hertling, Vizepräsidentin der Akademie der Künste, ehem. Intendantin des Hebbel-Theaters
Hans Neuenfels, Theater- und Opernregisseur
Elisabeth Schwarz, Schauspielerin
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste

Das Akademie-Gespräch findet im Rahmen der Ausstellung „KUNST FÜR ALLE. Multiples, Grafiken, Aktionen aus der Sammlung Staeck“ (18.3. – 7.6.2015) statt. Das Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.