20.12.2013

Akademie der Künste startet Ausstellungsprogramm 2014 mit der Skulpturenschau "lens-based sculpture" und Hanna Schygullas "Traumprotokollen"

Die Akademie der Künste eröffnet im Januar 2014 zwei Ausstellungen: die Skulpturenausstellung "lens-based sculpture" und die filmische Präsentation "Hanna Schygulla Traumprotokolle".

Am 24. Januar (Eröffnung 23. Januar) startet im Akademie-Gebäude am Hanseatenweg die Ausstellung "lens-based sculpture". Im Zentrum steht die Frage, wie sich die moderne Skulptur durch die Fotografie in eine neue künstlerische Praxis verwandelte. Die Ausstellung zeigt erstmals, wie Bildhauer die Fotografie nicht nur zur Reproduktion und Inszenierung ihrer Werke benutzen, sondern fotografische Prinzipien in die skulpturalen Produktionsprozesse selbst integrieren. "lens-based sculpture" präsentiert rund 200 Arbeiten von mehr als 70 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Werke von Marcel Duchamp, Umberto Boccioni und Raymond Duchamp-Villon markieren den Ausgangspunkt der Schau; den Kern bilden seit den 1960er Jahren entstandene Arbeiten von u.a. John Ahearn, Tony Cragg, Valie Export, Rebecca Horn, Joan Jonas, Edmund Kuppel, Ana Mendieta, Ron Mueck, Bruce Nauman, Cady Noland, Giuseppe Penone, Hermann Pitz, George Segal, Roman Signer und Kiki Smith. Kuratiert wurde die Ausstellung, eine Kooperation der Akademie der Künste und des Kunstmuseums Liechtenstein, von den Bildhauern und Akademie-Mitgliedern Bogomir Ecker und Raimund Kummer sowie den Kunsthistorikern Friedemann Malsch und Herbert Molderings.

Ab dem 1. Februar (Eröffnung 31. Januar) ist im Akademie-Haus am Pariser Platz die filmische Präsentation "Hanna Schygulla Traumprotokolle" zu sehen. Hanna Schygulla wurde Ende der 1970er Jahre durch die Fassbinder-Filme "Die Ehe der Maria Braun" und "Lili Marleen" zum internationalen Star des deutschen Films. In dieser Zeit entstanden auch ihre ersten eigenen Videoarbeiten, die sie mit minimalen Mitteln selbst produzierte und in denen sie selbst mitwirkte. Anstelle einer klassischen Dokumentenausstellung zu Leben und Werk von Hanna Schygulla zeigt die Akademie diese Kurzfilme aus ihrem Hanna-Schygulla-Archiv und stellt damit einen Teilbereich ihres Schaffens vor, der der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt ist. Die sehr persönlichen und zugleich rätselhaften Videominiaturen spiegeln Hanna Schygullas innere Vorstellungswelten, reflektieren aber auch reale Begebenheiten. Während der Laufzeit der Ausstellung ist Hanna Schygulla zwei Mal zu Gast in der Akademie zu Gesprächen mit Andres Veiel (25. Februar) und Max Moor (6. März).


lens-based sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie
24. Januar – 21. April 2014, Eröffnung 23. Januar, 19 Uhr, Pressevorbesichtigung: 22. Januar, 11 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Hanna Schygulla Traumprotokolle. Filmische Präsentation
1. Februar – 30. März 2014, Eröffnung 31. Januar, 19 Uhr, Pressevorbesichtigung: 31. Januar, 11 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Pressekontakt: Tel. 030 200 57-1514, presse@adk.de
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