20.11.2013

20 Jahre vereintes Archiv der Akademie der Künste

Buchvorstellung und Lesung "Aufbrüche in die Moderne"
Montag, 25. November 2013, 20 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz

Im Herbst 1993 entstand mit der Vereinigung der Berliner Akademien der Künste aus Ost und West auch ein neues vereintes Archiv, das aufgrund seiner nationalen Bedeutung vom Bund mitfinanziert wurde. Es gilt heute als bedeutendstes multidisziplinäres Künstlerarchiv für die Zeit ab 1900 im deutschen Sprachraum. Zwanzig Jahre nach der Vereinigung legt es mit der Publikation "Aufbrüche in die Moderne" eine aktuelle Selbstdarstellung vor. 27 Beiträge zeigen anhand konkreter Archivalien das Entstehen neuer richtungweisender Werke und Tendenzen auf. Das Spektrum reicht von Architekturskizzen oder Walter Benjamins früher Zeitschrift "Der Anfang" bis zur Videokunst und aktuellen Formen des Theaters. Beiträge steuerten neben den Archivmitarbeitern auch die Akademie-Mitglieder Wulf Herzogenrath, Paul-Heinz Dittrich und Uwe Timm bei. In der Einleitung geht Archivdirektor Wolfgang Trautwein den Entscheidungsschritten nach, die zu einem neuen multidisziplinären Archiv der Akademie und seinen Sammelschwerpunkten geführt haben.

Seit der Vereinigung von 1993 stieg die Zahl der Einzelbestände von 422 auf heute 1200. Hinzu kamen u. a. die Archive von Mario Adorf, Jurek Becker, Walter Benjamin, Walter Felsenstein, Achim Freyer, Heinrich George, HAP Grieshaber, Michael Gielen, Alexander Goehr, Johannes Heesters, Walter Jens, Walter Kempowski, Imre Kertész, Heinz-Klaus Metzger, Heiner Müller, Rudolf Noelte, Ulrich Plenzdorf, Jean-Pierre Ponnelle, Christoph Schlingensief, Artur Schnabel, Hanna Schygulla, George Tabori, Konrad Wachsmann, Christa Wolf, Peter Zadek und Hans Zender. Das vereinte Archiv produzierte in den letzten 20 Jahren 400 Veranstaltungen sowie 175 Ausstellungen – u. a. über Mario Adorf, Walter Benjamin, Carl Blechen, George Grosz, Walter Kempowski, Heiner Müller, Artur Schnabel, Johann Gottfried Schadow oder Christa Wolf, die zusätzlich 50 Tourneestationen durchliefen. Drei Buchreihen und zahlreiche Einzelveröffentlichungen des Archivs flankieren seinen Auftritt.

Die neue Publikation wird – mit einem Rückblick auf den Aufbruch vor 20 Jahren – in einer öffentlichen Veranstaltung am Montag, dem 25. November, 20 Uhr, im Plenarsaal in der Akademie am Pariser Platz vorgestellt. Es spricht Archivdirektor Wolfgang Trautwein; nach Ausschnitten aus einem Imagefilm des Archivs von 1996 lesen Carmen Maja Antoni und Alexander Lang bisher unveröffentlichte Texte über die Aufbrüche ins Exil und die Rückkehr.


Aufbrüche in die Moderne. Das Archiv der Akademie der Künste
Julia Bernhard, Wolfgang Trautwein im Auftrag der Akademie der Künste (Hg.). 106 Farb- und 25 s/w-Abbildungen, 224 Seiten, Flexicover. ISBN 978-3-88331-202-6. 19,00 Euro

Buchvorstellung und Lesung. Mit Carmen Maja Antoni, Alexander Lang, Einführung Wolfgang Trautwein
Montag, 25. November 2013, 20 Uhr, Eintritt € 5/3
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin, Tel. 030 20057-1000, ticket@adk.de

Pressekontakt und -karten: Tel. 030 20057-1513/1514, presse@adk.de

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