2.11.2012

Akademie der Künste eröffnet Christoph-Schlingensief-Archiv mit einer Veranstaltung ihm zu Ehren

Aktualisierte Pressemeldung


INTENSIVSTATIONEN
Ein Abend für Christoph Schlingensief
Sonnabend, 3. November 2012, 19 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten

Lesung, Gespräche, Filme, Musik
mit Till Briegleb, Harald Falckenberg, Jürgen Flimm, Wolfgang Höbel, Friedrich Küppersbusch, Aino Laberenz, Helge Malchow, Werner Nekes, Frieder Schlaich, Klaus Staeck und Wim Wenders. Ehrengast Patti Smith

>> Restkarten 12/7 Euro an der Abendkasse
>> Pressekarten Tel. 030 20057-1514, presse@adk.de

Noch zu seinen Lebzeiten hat Christoph Schlingensief (1960-2010) sein Archiv der Akademie übergeben. Es umfasst über 40 Regalmeter, der umfangreichste Teil des Bestandes besteht aus audiovisuellen Medien. Anlässlich der Eröffnung des Archivs für die interessierte Öffentlichkeit und Wissenschaft stellt Aino Laberenz im Gespräch mit Helge Malchow das von ihr herausgegebene Buch „Ich weiß, ich war's“ vor. Wegbegleiter und Kollegen berichten über ihre Begegnung und Arbeit mit Christoph Schlingensief. Ehrengast ist Patti Smith. Begleitend zur Veranstaltung wird in Vitrinen Originalmaterial aus dem Archiv präsentiert.

Der Archivbestand beinhaltet neben Plakaten, Korrespondenz, Programmheften und Fotos die Produktionsunterlagen zu einigen Filmen und Inszenierungen Schlingensiefs, von der Konzeptionsskizze bis zur Presse-Resonanz und Fan-Post, darunter auch diverse Requisiten sowie Werbe-Artikel zu einzelnen Aktionen (Chance 2000, Aktion 18). Der große Bestand an audiovisuellen Medien gibt Einblick in seine Arbeitsweise und über seine Interessen. Seine umfassende „Filmbibliothek“ verweist nicht nur auf Filme anderer Regisseure, die ihm wichtig waren, sondern zeigt außerdem, welche Themen und Textpassagen Schlingensief in sein eigenes Werk integrierte und weiter verarbeitete.

Christoph Schlingensiefs genreübergreifendes Werk umfasst die unterschiedlichsten Spielarten. Die künstlerischen Bereiche, in denen Schlingensief zu Hause war – Film, Theater, Oper und Aktionskunst – stehen keineswegs separat nebeneinander, sondern sind miteinander verwoben durch zentrale Themen und Motive, die beständig aufgegriffen, neu durchdacht und weiterentwickelt wurden.

(vgl. Pressemeldung vom 19.10.2012)

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