27.6.2012

FIKTION OKZIDENT. Konferenz zur deutsch-türkischen Kulturgeschichte

Eine Veranstaltung des Goethe-Instituts Istanbul in Zusammenarbeit mit der Stiftung Brandenburger Tor und der Akademie der Künste, Berlin, ermöglicht durch die Stiftung Mercator

29. und 30. Juni 2012
Ort: Stiftung Brandenburger Tor, Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin-Mitte

Die Konferenz FIKTION OKZIDENT nimmt ihren Ausgangspunkt in den historisch gewachsenen Wahrnehmungsmustern zwischen Türken und Deutschen, die den kulturellen und gesellschaftlichen Alltag auch heute noch mitbestimmen. Zentrales Thema des Dialogs zwischen Vertretern von Wissenschaft, Kultur und Politik ist die Frage, wie eine Zukunft unserer Gesellschaft aussehen kann, in der der Einzelne nicht zuerst durch ethnische, religiöse oder kulturelle Zugehörigkeit definiert wird, sondern durch seinen Beitrag als Person und Staatsbürger. Vier künstlerische Positionen aus der gleichnamigen Istanbuler Ausstellung umrahmen das Symposium, das von einem Werkstattprogramm für Kinder und Jugendliche begleitet wird.

Mit FIKTION OKZIDENT setzt die Akademie der Künste ihre Programmlinie zum türkisch-deutschen Kulturaustausch fort. Die Ausstellungstrilogie „Istanbul Next Wave” 2009/10, die Publikation „Positionen: Türkei” zusammen mit dem Goethe-Institut (2009) und die Kooperation mit Contemporary Istanbul in der in loser Folge stattfindenden Gesprächsreihe „Cosmopolitics” sind Ergebnisse einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit den komplexen kulturellen Verflechtungen zwischen Deutschland und der Türkei.


Programm:
Freitag, 29. Juni, 18 bis 21 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung über info@stiftungbrandenburgertor.de
Am Eröffnungsabend spricht Wolf Lepenies zum Thema Nomads have become more important than natives - Europa im Zeitalter der Mobilität und die Politik des Übersetzens. Cem Özdemir beschreibt die Entwicklung Vom Gastarbeiter zum neuen Republikaner als Zukunft einer europäischen Gesellschaft aus dem Geist der Vielfalt.

Samstag, 30. Juni, 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig
Zafer Şenocak und Johannes Odenthal starten um 10 Uhr mit dem Dialog: Die Aufklärung hat erst begonnen. Wie die kulturelle Vielfalt in Deutschland unser Selbstverständnis verändertÖzkan Ezli und Neco Çelik sprechen ab 11.30 Uhr über Die Überwindung von kultureller Migration als Differenz und plädieren Für neue kulturelle Sprachen in Deutschland. Çetin Güzelhan spricht über Ein Jahrhundert deutsch-türkischer Kulturaustausch (14.30 Uhr). Im Anschluss moderiert Johannes Odenthal ab 15 Uhr ein Künstlergespräch mit Neco Çelik, Nezaket Ekici, Ali Kepenek und Sedat Mehder.

Weitere Informationen unter www.stiftung.brandenburgertor.de
Pressekontakt und Akkreditierung: SCHWINDKOMMUNIKATION, Margarete Schwind
Telefon: 030 31 99 83 20 und 0178 58 34 230, ms@schwindkommunikation.de

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