18.11.2008

„Ich bin kein Romantiker“ Der Pianist Wilhelm Kempff (1895-1991) · Akademie-Ausstellung in Potsdam

Eine Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin, in Kooperation mit dem
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam
22. November 2008 - 1. Februar 2009

Pressevorbesichtigung: Freitag, 21. November, 11 Uhr
Begrüßung: Kurt Winkler, Geschäftsführender Direktor des HBPG
Führung durch die Ausstellung mit Werner Grünzweig, Kurator und Leiter des Musikarchivs der Akademie

Eröffnung: Freitag, 21. November, 18 Uhr
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam

Die Akademie der Künste stellt in einer umfangreichen Ausstellung Leben und Werk des Pianisten und Komponisten Wilhelm Kempff vor. Die Schau ist im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam zu sehen und präsentiert zahlreiche Materialien aus dem Nachlass Kempffs, den die Akademie der Künste in den vergangenen Jahren sukzessiv übernommen hat. Mit der Ausstellung wird das Wilhelm-Kempff-Archiv der Akademie der Künste eröffnet.
Manuskripte, Dokumente, Fotografien und Korrespondenzen beleuchten Kempffs über 60 Jahre währende musikalische Laufbahn. Verschiedene Hörstationen und Installationen lassen seine Persönlichkeit und seine Musik lebendig werden. Die Exponate zeigen nicht nur einen weithin bewunderten Künstler und Lehrer, sondern reflektieren auch zahlreiche persönliche Beziehungen zu Künstlerkollegen, von Oskar Kokoschka bis Yehudi Menuhin.
Wilhelm Kempff war ein Pianist, der wie kaum ein anderer neue Maßstäbe in der Interpretation des klassisch-romantischen Repertoires setzte. 1895 in Jüterbog geboren und 1991 in Positano gestorben, gab Kempff 1906 in Potsdam sein erstes Solokonzert, spielte als Jugendlicher Ferruccio Busoni vor, gastierte bald in allen großen Musikzentren. Unter der Präsidentschaft von Max Liebermann wurde Kempff 1932 in die damalige Preussische Akademie der Künste gewählt. Die Ausstellung geht auch auf die Weiterführung seiner Karriere nach 1933 ein. Seine öffentliche Stellung in Deutschland war nicht unproblematisch. Kempffs internationaler Ruhm aber blieb nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere auch in Frankreich und in Japan, ungebrochen.

Führungen, Vorträge, Lesungen und Konzerte begleiten die Ausstellung. Zu ihr erscheint im Wolke Verlag, Hofheim, ein umfangreicher Katalog.

Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam, Tel: 0331/62085-50, info@hbpg.de, ww.hbpg.de
Anmeldungen bitte an frank@hbpg.de
Pressekontakt: Antje Frank, HBPG, Tel. (0331) 620 85-49, frank@hbpg.de

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