16.8.2006

Lutz Dammbeck PARANOIA

Einladung zum Pressetermin und zur Ausstellungseröffnung

Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte, Säle 1 - 4

Pressevorbesichtigung:  Freitag, 25. August, 11.00 Uhr
(in Anwesenheit von Lutz Dammbeck)

Ausstellungseröffnung: Sonnabend, 26. August, 17.00 Uhr
Es sprechen Klaus Staeck und Matthias Flügge.
(Eintritt frei)

Der Maler und Filmemacher Lutz Dammbeck arbeitet seit 1978 am "Herakles Konzept", einem Gesamtkunstwerk aus Texten, Fotos, Collagen, Zeichnungen, Filmen und Installationen. Die Installation „PARANOIA" – Teil des "Herakles Konzepts" – ist ein begehbares Archiv, das Schnittstellen und Überlagerungen von Kunst, Technologie und Ideologie frei- und offen legt. Das Material findet Dammbeck bei Recherchen, die ihn bislang zu den Wurzeln und Ursprüngen einer Entwicklung führten, durch die in den 1940er bis 1960er Jahren die Fundamente der Moderne neu gesetzt wurden. In den Anfängen dieser durch Kybernetik, Systemtheorie und Mathematisierung der Welt bestimmten Entwicklung findet Dammbeck neben der Faszination für Wissenschaft und Technologie als Antriebsmotiv auch Angst, die umschlagen kann in Paranoia. „Only the paranoid survive“ ist sein provozierender Befund.

Biografie und Werkübersicht (Auswahl):
1948 in Leipzig geboren; Studium an der dortigen Hochschule für Grafik und Buchkunst. Seit 1974 freiberuflicher Maler, Medienkünstler, Filmemacher. 1990 Gründung der „Lutz Dammbeck Filmproduktion“. Seit 2000 Aufbau und Leitung der Projektklasse Neue Medien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (Professur). Lutz Dammbeck lebt in Hamburg und Dresden.
Filme (Auswahl nach 1989): „Herakles Höhle“ (1989/90); „Zeit der Götter“ (1993); „Dürers Erben“ (1996); „Das Meisterspiel“ (1998); „Das Netz“ (2003).
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u.a. in Karl-Marx-Stadt (vor 1989), Leipzig, Dresden, Berlin, Hamburg, Heidelberg, Warschau, Sao Paulo, Köln, Aachen, Kopenhagen, Moskau, Graz.
Preise: u.a. Silberne Taube des Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (1999), EMAF Award beim European Media Art Festival Osnabrück (2004), Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin, (2005)

Laufzeit der Ausstellung „Paranoia“: 27. August – 22. Oktober 2006
dienstags bis sonntags 11.00 – 20.00 Uhr,
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte
Eintritt € 3,-/ermäßigt € 2,-

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