2.2.2017, 15 Uhr
Uncertain States – DISKURSE
Audio-Vortrag von Armin Nassehi: „Desintegration als Ziel. Ein anderer Blick aufs Migrantische“
Am 13. Januar sprach der Soziologe Armin Nassehi in der Akademie darüber, wie eine mögliche „Desintegration“ aus traditionellen Gesellschaftsstrukturen erstrebenswert ist. Der 1960 geborene Sohn einer Schwäbin und eines Iraners setzt bei den Funktionen an, die Institutionen und soziale Phänomene in unseren komplexen Gesellschaften übernehmen.
Armin Nassehi, geboren in Tübingen, aufgewachsen in München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen, ist seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich Kultursoziologie, Wissenssoziologie und politische Soziologie. Seit 2012 ist Armin Nassehi Herausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Vortragsreihe DISKURSE statt, eine Kooperation der Akademie der Künste mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Polis180 zu dem Programm „Uncertain States. Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen“. Expertinnen und Experten aus Migrationsforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Kunstwissenschaft befassen sich in zwölf Vorträgen mit den zentralen Fragen der Gegenwart: Was sind die Ursachen für den neuen Fundamentalismus? Wie lassen sich zunehmender Rechtspopulismus und Rassismus überwinden? Wie kann Zuwanderungspolitik besser gestaltet werden? Und welche Rolle nimmt Kunst in der Krise ein?
Alle Informationen zum Projekt „Uncertain States“ finden sie hier.
Ausschnitte aus dem Vortrag von Armin Nassehi und dem anschließenden Gespräch können Sie hier nachhören:
© Polis180 e.V.