26.9.2024, 13 Uhr

Der Preis der Freiheit
Künstlerische Positionen und Debatten aus Ungarn

Lange Nacht, 12. Oktober 2024, Akademie der Künste, Hanseatenweg

Die Veranstaltung „Der Preis der Freiheit. Stimmen aus der ungarischen Kunstszene“ setzt ein Zeichen der Solidarität mit Kunst- und Kulturschaffenden aus Ungarn, die unter dem Einfluss von Viktor Orbáns Regierung seit 2010 erleben, dass die künstlerische Freiheit in ihrem Land immer stärker bedroht ist. Noch bis Dezember 2024 hat Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft inne.

Akademie-Mitglieder sowie Partner*innen der Europäischen Allianz der Akademien treten mit Betroffenen in Dialog zur kulturpolitischen Situation. Künstlerische Beiträge zeugen davon, dass trotz politischer Restriktionen, fehlender Ressourcen und schwieriger Arbeitsumstände die ungarische Kulturlandschaft von Vielfalt und Dynamik geprägt ist.

Theater- und Filmvorführungen, performative Lesungen und ein musikalischer Beitrag sind der Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche über die Auswirkungen restriktiver Kulturpolitik auf künstlerisches Schaffen: Welchen Einfluss haben Exilerfahrungen oder die innerliche Anpassung auf die eigene Arbeit der Künstler*innen und wie gehen sie damit um? Welche Unterstützungspotentiale können transnationale Netzwerke in diesen Situationen entfalten? Und was ist eigentlich mit „nationaler Kunst“ gemeint, wie sie von autokratischen Regimen propagiert wird?

Mit Zsófia Bán, Kinga Tóth, Diána Vonnák, Anna Gács (Literatur), László Göndör, Kristóf Kelemen, György Szabó (Darstellende Kunst), Nikolett Erőss (Bildende Kunst), Gergely Nagy (Journalist) sowie Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste, Kateryna Stetsevych, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Miriam Bruns, Leiterin des Goethe-Institut Budapest und Matthijs Wouter Knol, Direktor der Europäischen Filmakademie
Musik: Dakoda Percussion Group

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste und der Europäischen Allianz der Akademien in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institut Budapest und der Europäischen Filmakademie (EFA).