Anne Weber „Ahnen“ und Florens Christian Rang „Deutsche Bauhütte“
In ihrem Buch „Ahnen“ (S. Fischer) begibt sich Anne Weber auf die Suche nach ihrem Urgroßvater Florens Christian Rang – einem „vergessenen Großen unserer Zeit“, wie es bereits in einem Nachruf 1924 hieß. Ihr „Zeitreisetagebuch“ ist ein mutiger Versuch, das Dickicht der Zeit zu durchdringen. Ein Fluchtpunkt von Anne Webers Recherche ist Rangs Buch „Deutsche Bauhütte“ (1924), das im Wallstein Verlag neu aufgelegt wird. Es ist ein nach dem Ersten Weltkrieg verfasster Appell zum Wiederaufbau der zerstörten Nachbarländer. Für Walter Benjamin, der eine Zuschrift lieferte, war Rang ein theologischer Denker, der „den Kampf gegen die Idolatrie des Geistes“ aufnehmen wollte.
Anne Weber liest aus ihrem Buch, Frank Arnold stellt Auszüge aus der „Deutschen Bauhütte“ vor. Über Rang und seine europäische Vision sprechen Anne Weber, der Benjamin-Herausgeber und Rang-Kenner Uwe Steiner und Erdmut Wizisla, der Leiter des Walter Benjamin Archivs.
In Zusammenarbeit mit der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und den Verlagen S. Fischer und Wallstein