Kunst und Revolte

Jutta Brückner
Bräute des Nichts

Pariser Platz
3.-7.6.2008

In zwei deutschen Tragödien des 20. Jahrhunderts – dem Nationalsozialismus und der RAF – hat der weibliche Fanatismus eine besondere Rolle gespielt. Und beide sind traumatisch geworden.
Jutta Brückner konfrontiert in ihrer Arbeit die beiden Frauen Magda Goebbels und Ulrike Meinhof. Der Ort ist Stammheim. Anne Tismer spielt in dieser Video-Theater-Performance beide Rollen. Film und Theater ergänzen sich mit den Stimmen eines Chores zu einer Collage des weiblichen Unbewussten in der deutschen Geschichte.
Im Anschluss an die Premiere am 3.6. findet unter dem Titel "Die Geschichte und das Unbewusste" ein Podiumsgespräch mit Christina von Braun, Hito Steyerl, Anne Tismer und Jutta Brückner statt.
Begleitend zur Arbeit ist in der Reihe "Recherchen" von "Theater der Zeit" Jutta Brückners Essay "Bräute des Nichts. Der weibliche Terror: Magda Goebbels und Ulrike Meinhof" erschienen.