BERICHTE, GESPRÄCHE, FILME

LANGE BEUYS NACHT

23.1.2006
Pariser Platz

Joseph Beuys (12. Mai 1921-23. Januar 1986): „Wer nicht denken will, fliegt raus. Sich selbst.“ – „Ich bin kein Mensch, der meint, er könne das Volk erziehen. Ich bin wohl der Meinung, daß ich dem Volk, also den Menschen, etwas zeigen kann, was für sie interessant ist. Ich kann nur etwas vorzeigen, ich kann also nur Ergebnisse meines Laboratoriums nach außen zeigen und sagen, schaut mal her. Und ich kann nur fragen: ist das so richtig, entspricht das nicht euren inneren Sehnsüchten?“
Zeitgenossen erinnern an einen Künstler, der in seinen Zeichnungen, Skulpturen, Graphiken und Objekten die Möglichkeiten der Gattungen einfallsreich und behutsam nutzte und mit seinen spektakulären Aktionen konkrete Modelle der Veränderung im politischen, sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Bereich erprobte. Dafür stehen seine Parteigründungen, sein Eintreten für Chancengleichheit in der akademischen Ausbildung, sein Engagement für die Free International University und nicht zuletzt sein documenta-Projekt „7000 Eichen“: die „Stadt-Verwaldung anstelle von Stadt-Verwaltung“ als Zeichen für kreative und humane Gesellschaften.
In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart - Berlin