VORTRÄGE

NORBERT OELLERS
WILHELM SCHMID

3.5.2005
Hanseatenweg

NORBERT OELLERS "GEGEN DEN ERNST DES LEBENS GIBT ES KEIN RETTUNGSMITTEL ALS DIE KUNST" Es beginnt mit einem Blick auf den jungen, den politischen Schiller. Der 'Salto', der nach der schweren Erkrankung (1791) vollzogen wird (weg von den "politischen Begebenheiten des Tages"), wird erklärt durch Beobachtungen über die ästhetischen Schriften der folgenden Jahre, vor allem durch Bemerkungen zu den Briefen "Über die ästhetische Erziehung des Menschen". ("[...] der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.") Was sich Schiller selbst als Dichter zugetraut und was er erreicht hat, wird abschließend angedeutet.
WILHELM SCHMID "VOM ZIVILISATORISCHEN WERT DER KUNST UND DER 'NOCH SCHWIERIGEREN LEBENSKUNST’" Schillers 15. Brief "Über die ästhetische Erziehung des Menschen" von 1795 enthält nicht nur den berühmten Satz, der Mensch sei "nur da ganz Mensch, wo er spielt", sondern auch die Behauptung, auf diesem Satz sei das ganze Gebäude der Kunst und, wie Schiller betont, der "noch schwierigeren Lebenskunst" errichtet. Wilhelm Schmid, der sich in der Philosophie um eine Wiederbegründung der Lebenskunst bemüht, versucht in seinem Vortrag, die Rolle der Kunst und erst recht der Lebenskunst in moderner Zeit zu verstehen.