BUCHPREMIERE
MARTIN MOSEBACH
GUSTAV SEIBT
25.9.2005Pariser Platz
Abseits der Kunstbetriebsamkeit lenkt Martin Mosebach seinen Blick auf das gemeinhin als unzeitgemäß Geltende. Dabei gilt seine besondere Aufmerksamkeit der Materialität eines Kunstwerks, das sich dem Betrachter nicht als bloße Abbildung offenbart, sondern als eigener Gegenstand. Die hier versammelten Erkundungen der Bilderwelt sind von ästhetischer Sensibilität, stilistischer Brillanz und von profunder Kenntnis der europäischen Geistesgeschichte.
Martin Mosebach, 1951 geboren lebt als Erzähler und Essayist in Frankfurt am Main.
Gustav Seibt: "Canaletto im Bahnhofsviertel. Kulturkritik und Gegenwartsbewußtsein"
Kulturkritik als weltzugewandte, durchaus heitere Geschichtsskepsis artikuliert sich in diesen Essays von Gustav Seibt. Sämtliche Beiträge dieses Bandes – ob zu Borchardt, Nietzsche, Weber, Thomas Mann oder zum deutschen Bildungsbürger – stellen sich der Frage nach Abhängigkeit und Autonomie geistiger Leistung und nach dem Zusammenhang von Freiheit und Geschichtsbewußtsein. Ergänzt werden sie durch autobiographisch geprägte Miniaturen und Einblicke in das Leben einer nicht nur architektonisch zerrissenen Hauptstadt.
Gustav Seibt, 1959 geboren, lebt als Essayist und Autor der Süddeutschen Zeitung in Berlin.
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