Berlin-Stipendium 2024 — Bildende Kunst

Hana Yoo

*1987 in Busan (KOR)

Lebt in Berlin (DE)

Web yoohana.net

Instagram @hanayoo.oooo

Vita

Hana Yoo interessiert sich für die Erforschung kollektiver Ängste und transzendentaler Erfahrungen, die aus extremer Polarisierung und Othering resultieren. In ihren multimedialen Installationen und Filmen untersucht und unterläuft Yoo soziopolitische (Dys)topien durch eine realitätsnahe, parodistische Form des Geschichtenerzählens. Yoo studierte Kunst und Medien an der Universität der Künste Berlin und ihre Arbeiten wurden international in Museen und auf Festivals gezeigt, unter anderem im Fotomuseum (Winterthur, CH), beim European Media Art Festival (EMAF, DE) und beim Busan International Video Art Festival (Busan, KR). Im Jahr 2022 wurde sie mit dem Berliner Kunstpreis ausgezeichnet.︎

Residency

Meine Forschung beginnt mit der Suche nach dem Punkt, an dem extreme Bequemlichkeit in Angst umschlägt, an dem etwas so lustig ist, dass es traurig wird, an dem die Hyperrealität zur Fantasie wird, an dem extreme Freiheit Beschränkung offenbart. Hier, an diesem Punkt, an dem sich die Perspektive umkehrt, stelle ich mir eine transzendentale Erfahrung vor, die nur dann entsteht, wenn ein Teil der eigenen Existenz zerstört wird. Während des Stipendiums werde ich meine Forschungen über den sozio-politischen Kontext der Polarisierung und des Dazwischenseins sowie über den daraus resultierenden kollektiven psychologischen Zustand, der durch technologische Apparate vermittelt wird, fortsetzen. Letztendlich plane ich, eine Videoinstallation zu schaffen, die ein surreales Reich der „zeitgenössischen Vorhölle“ abbildet.