AUSSTELLUNG
RAUM. Orte der Kunst
Eröffnung 22.2.2007Ausstellung 23.2.-22.4.2007
Pariser Platz
Am Hanseatenweg stehen, neben dem filmischen und dem fotografischen Raum, dem Raum der Montage und dem sozialen Raum, die Diskussionen der Moderne um den Bildraum im Mittelpunkt. Arbeiten von Marcel Duchamp, John Heartfield, Samuel Beckett, Jean Genet u.a. sind deren Protagonisten. Wandfragmente aus dem Pariser Atelier von Alberto Giacometti zeigen die Arbeitsweise des großen Reduktionisten. Neben weiteren Klassikern wie Picasso, Matisse, Max Ernst, Klee, Morandi oder Pierre Bonnard prägen Fotografien von Albert Londe, Constantin Brancusi und Medardo Rosso das Bild der Ausstellung. Einen weiteren Höhepunkt setzt Gordon Matta-Clark mit einem umfangreichen Konvolut seiner urbanen Recherchen.
Am Pariser Platz entwickeln Gary Hill, Trisha Brown, Thomas Demand und Fred Sandback um das Kernstück der Ausstellung – eine Rekonstruktion des New Yorker Ateliers von Piet Mondrian – körperliche und konstruktive Reflexionen des realen Raums. Der Niederländer Constant, dessen Modelle für „New Babylon“ den Wiedergewinn einer sozialen Utopie nach dem Zweiten Weltkrieg vertreten, und Santiago Sierra, der in Venedig deren Scheitern eingemauert hat, stehen für die noch immer aktuelle Polarität sozialer Raumbegriffe. Die Verzeitlichung des Raumes faßt Hiroshi Sugimoto in ebenso eindrückliche Bilder, wie es Dieter Appelt mit der Darstellung von dessen Physik gelingt. Von Chris Newman und Edward Krasinski sind konzeptuelle Arbeiten über das Atelier zu sehen. Der Rundgang endet mit Bridget Rileys großformatiger Wandarbeit.
Der Katalog erscheint im Verlag für moderne Kunst Nürnberg (siehe Neue Publikationen). Ein Rahmenprogramm mit Diskussionen, Workshops, Vorträgen sowie Führungen ergänzen die Ausstellung.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin, unterstützt von Stiftung Preußische Seehandlung, Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock, Altana AG und Samsung. Medienpartner: Deutschlandradio Kultur
www.adk.de/raum
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