Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage nach dem Verhältnis von Zeichnung und Raum, die in drei thematischen Schwerpunkten diskutiert werden soll: Inwiefern stellt die Zeichnung ein Medium der Verräumlichung des Denkens dar, und wo dient sie als Werkzeug einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Konzeptbildung? Welche Verfahren entwickelt die Zeichnung, um in der Zweidimensionalität des Bildträgers Räume zu entwerfen und wie gelingt es ihr, aufgrund des „Vergegenwärtigungspotenzials der Linie“ (Max Imdahl) Raumillusionen zu suggerieren? Was geschieht, wenn die Zeichnung sich zur installativen Raumsituation ausweitet oder reale Räume hervorbringt? Wissenschaftler, Künstler, Architekten und Philosophen werden die verschiedenen Ebenen und Perspektiven des Themas aus ihrer Warte erhellen.
Konzept: Carolin Meister (FU Berlin, SFB 626), Andreas Schalhorn (Kupferstichkabinett, SMB), Jan Frühsorge (fruehsorge–Galerie für Zeichnung, Berlin), Angela Lammert (Akademie der Künste, Berlin)
Mit freundlicher Unterstützung von Fifth Floor Foundation, New York
Informationen unter www.adk.de/raum