Klaus Völker

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Dramaturg, Schriftsteller, Theaterhistoriker

Am 27. September 1938 in Frankfurt am Main geboren, lebt in Berlin.
Seit 2000 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Darstellende Kunst.

Von 2003 bis 2006 Direktor der Sektion Darstellende Kunst.

Biographie

Studium der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main und an der Freien Universität Berlin.
Während des Studiums als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur an Studentenbühnen tätig.
Literatur- und Theaterkritiker sowie Übersetzer aus dem Französischen (Alfred Jarry, Boris Vian, Raymond Roussel u. a.).
1969-1985 leitender Dramaturg an Bühnen in Zürich, Basel, Bremen und am Schiller-Theater Berlin.
1985-2001 Leiter des Stückemarkts der Berliner Festspiele während des Theatertreffens.
1992 Berufung zum Professor für Schauspielgeschichte und Dramaturgie an die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
1993-2005 deren Rektor.

Mitglied (und seit 2007 Juror des Förderpreises für Regie) der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste Frankfurt am Main.

Werkverzeichnis

Publikationen:
Klaus Völker: Frank Wedekind. Velber bei Hannover 1965.
Klaus Völker: Irisches Theater I: William Butler Yeats / John Millington Synge. Velber bei Hannover 1967.
Klaus Völker: Irisches Theater II : Sean O'Casey. Velber bei Hannover 1968.
Klaus Völker, Dieter Sturm (Hrsg.): Von denen Vampiren oder sogenannten Menschensaugern. Dichtungen und Dokumente. München 1968.
Klaus Völker (Hrsg.): Künstliche Menschen. Dichtungen und Dokumente über Golems, Homunculi, Androiden und liebende Statuen. München 1971.
Klaus Völker (Hrsg.): Brecht-Chronik. Daten zu Leben und Werk. München 1971.
Klaus Völker (Hrsg): Von Werwölfen und anderen Tiermenschen. Dichtungen und Dokumente. München 1972.
Klaus Völker (Hrsg.): Faust. Ein deutscher Mann. Die Geburt einer Legende und ihr Fortleben in den Köpfen. Berlin 1975.
Klaus Völker: Brecht. Eine Biographie. München 1976.
Klaus Völker (Hrsg.): Päpstin Johanna. Ein Lesebuch. Berlin 1977.
Klaus Völker, Mitarbeit Hans-Jürgen Pullem: Brecht - Kommentar zum dramatischen Werk. München 1983.
Klaus Völker: Fritz Kortner. Schauspieler und Regisseur. Berlin 1987.
Klaus Völker: Boris Vian. Der Prinz von Saint Germain. Berlin 1989.
Klaus Völker: Elisabeth Bergner. Das Leben einer Schauspielerin. Berlin 1990.
Klaus Völker: Max Herrmann-Neiße. Künstler, Kneipen, Kabaretts. Berlin 1991.
Klaus Völker: Ich verreise auf einige Zeit. Sadie Leviton. Schauspielerin, Emigrantin, Freundin von Helene Weigel und Bertolt Brecht. Berlin 1999.
Klaus Völker: Hans Lietzau. Schauspieler, Regisseur, Intendant. Berlin 1999.
Klaus Völker: Bernhard Minetti. Meine Existenz ist mein Theaterleben. Berlin 2004
Klaus Völker: Elisabeth Orth. Kirsten Dene. "...und vorrätig ist dein Herz vor jedem andern". Wien 2006.
Klaus Völker: Johannes Bobrowski in Friedrichshagen. 1949-1965. Frankfurt/Oder 2007.
Klaus Völker: Fritz Kortner. Jude und Rebell gegen das privilegiert Konventionelle. Berlin 2007.
Klaus Völker: Mephistos Landhaus - Klabund (1926) und Gründgens (1934-1946) in Zeesen. Frankfurt/Oder 2008.
Klaus Völker: Peter Zadek (1926 - 2009): Mit dem "Fertigen" gab er sich nicht zufrieden, Berlin 2010.
Klaus Völker: Kabarett der Komiker. Berlin 1924 bis 1959. München 2010
Klaus Völker, Michael Prinz (Hrsg): Max Herrmann-Neiße. Briefe. Band 1 und 2. Berlin 2012.

Herausgeber der gesammelten Werke von Max Herrmann-Neiße, Alfred Jarry und Boris Vian.

Auszeichnungen und Preise

2004 Hessischer Kulturpreis
2005 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse